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Kultur / Touristik

Kultur

Die Ruine der Burg Desenberg ist schon von weitem erkennbar. Sie tront als Höhenburg auf dem Desenberg. Sie wurde im 11. Jahrhundert erbaut und im 15. Jahrhundert vom Bischof Simon III. von Paderborn gestürmt und weitestgehend zerstört.

Touristik

Kulturland Kreis Höxter
Corveyer Allee 7
37671 Höxter
05271-9743-20 /-23
www.kulturland.org

Zusätzliche Infos

Basaltkuppe vulkanischen Ursprungs


 

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Details

Right

Desenberg

Lebensräume Magerrasen, Pioniervegetation, Felsen
Pflanzenarten Knöllchen-Steinbrech, Bilsenkraut, Milder Mauerpfeffer, Scharfer Mauerpfeffer, Weiße Fetthenne
Tierarten Schwalbenschwanz, Mauerfuchs, Schlingnatter, Baumpieper, Rebhuhn, Neuntöter
Ausblick von der Burgruine Desenberg Ausblick von der Burgruine Desenberg © Frank Grawe

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Hoch über der Warburger Börde thront der Desenberg. Mit 150 Metern Höhe ragt diese markante Landmarke weit über die Ebene der Börde hinaus. Vor Millionen von Jahren entstand der Desenberg durch aufsteigendes Magma, das noch unterhalb der Erdoberfläche erstarrte. Da der so entstandene Basaltschlot wesentlich härter als das umliegende Kalkgestein war, wurde er im Laufe vieler Jahrmillionen von Wind und Wetter aus der Landschaft herauspräpariert. Trotz seines vulkanähnlichen Erscheinungsbildes handelt es sich somit nicht um einen „echten“ Vulkan.

Vom Desenberg selbst bietet sich eine fantastische, weit ins Umland schweifende Aussicht. Nicht nur auf den Menschen übt dies eine große Anziehung aus. Vielen Insekten dient der Berg als Landmarke. So kommen Schmetterlinge, wie der Schwalbenschwanz, aus dem Umland zur höchsten Erhebung der Region. Dort führen sie auf der Spitze des Vulkans im Bereich der Burgruine ihre Paarungsrituale durch. Bei guter Witterung können im Frühsommer zahlreiche Falter gleichzeitig um die Ruine herum beim sogenannten "Hilltopping" beobachtet werden. Dieses Verhalten ist typisch für weit verstreut lebende Arten, da die Partnersuche so deutlich erleichtert wird.

Die schroffen Basaltfelsen haben sich Spezialisten als ihren Lebensraum erschlossen. An intensive Sonneneinstrahlung und extreme Trockenheit angepasste Dickblattgewächse, wie Fetthenne und Mauerpfeffer, besiedeln die nackten Felsen. Durch morphologische Anpassung verdunsten diese Pflanzen nur wenig Wasser und sind in der Lage, nach einem Regenschauer mit feinen, schnell wachsenden Wurzeln eine ausreichende Menge Wasser aufzunehmen und in Spross und Blättern zu speichern.

Unterhalb der Bergkuppe schließen sich Magerrasen und –Weiden an, die von Hecken und Strauchgruppen durchsetzt sind. In dieser vielfältigen und kleinteiligen Landschaft finden Tiere der Agrarlandschaft wie das Rebhuhn, eine ehemals weit verbreitete Art, eine letzte Rückzugsmöglichkeit in der ansonsten intensiv landwirtschaftlich genutzten Börde. Der Desenberg bieten den Feldhühnern noch ausreichend Samen und Insekten sowie hinreichend Deckung, um ihre Brut aufzuziehen.

Der Desenberg und die ihn krönende Burgruine sind durch einen Erlebnispfad erschlossen. Dieser 1,7 km lange Wanderweg bietet neben Informationstafeln einen Rundumblick auf die Warburger Börde. Auf den Landschaftsliegen kann der Ausblick in die Ferne in aller Ruhe genossen werden. Die Burgruine selbst lässt ein Stückchen Geschichte wieder aufleben. Von April bis Oktober lohnt sich ein Besuch dieses Gebietes besonders.

Kontakt

Landschaftsstation im Kreis Höxter e.V.
Zur Specke 4
34434 Borgentreich
05643-948800
www.landschaftsstation.de
info@landschaftsstation.de

Landschaftsstation im Kreis Höxter e.V.

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