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Kalkmagerrasen bei Willebadessen

Lebensräume Kalkhalbtrockenrasen, Magerweiden
Pflanzenarten Kreuz-Enzian, Fransen-Enzian, Sonnenröschen, Acker-Wachtelweizen, Stattliches Knabenkraut, Deutscher Fransenenzian
Tierarten Kreuzenzian-Ameisenbläuling, Schwalbenschwanz, Zauneidechse, Baumpieper, Raubwürger, Hufeisenklee-Gelbing, Neuntöter
Kreuz-Enzian Kreuz-Enzian © Frank Grawe

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Das FFH-Gebiet Kalkmagerrasen bei Willebadessen wird durch Tiere und Pflanzen geprägt, die an die trocken-warmen Bedingungen an den exponierten Kalkhängen ideal angepasst sind. Artenreiche Kalk-Halbtrockenrasen, dornige Schlehen- und Rosengebüschen und besonnte Felsbänder bilden ein Mosaik aus unterschiedlichsten Lebensräumen. Eidechsen und andere Reptilien sonnen sich ebenso wie Schmetterlinge auf den Felsen, um gut aufgewärmt auf Beutefang bzw. Nektarsuche zu gehen.

Neben den typischen Pflanzenarten der Halbtrockenrasen wie Sonnenröschen, Thymian oder Wildem Majoran sind insbesondere die verschiedenen Enzianarten charakteristisch. Zu nennen ist vor allem der seltene Kreuz-Enzian, der dem noch selteneren Kreuzenzian-Ameisenbläuling, einem zierlichen blauen Falter, als Futterpflanze dient. Nirgendwo sonst kommen in NRW Enzian und Bläuling in einer vergleichbaren Anzahl vor. Auf den mageren Weiden blühen unzählige weitere Pflanzen in unterschiedlichsten Farben. Zwischen diesen lassen sich von Mai bis August über 50 Tagfalterarten beobachten. Die Flächen zählen somit zu den artenreichsten im Kreisgebiet.

Lebensweisen und Lebensräume der Tagfalter werden entlang eines Erlebnispfades anhand von Schautafeln erläutert. Gepflegt werden die Halbtrockenrasen wie schon seit Jahrhunderten durch Schafe. Die kreuzenzianbestandenen Flächen werden mit Pferden beweidet, da diese die bitteren Triebe der Enziane nicht verbeißen. Die dornigen Gebüsche, die überwiegend aus einem dichten Schlehen- und Weißdorngestrüpp bestehen, sind Lebensraum des Neuntöters. Die gut strukturierten Magerrasen bieten ihm ideale Brutbedingungen. Seine Nester baut er zum Schutz vor Feinden bevorzugt in den dornigen Gebüschen. Im direkten Umfeld findet er auf den Magerrasen ein großes Nahrungsangebot aus verschiedenen Insekten, die in den kurzrasigen Weiden leicht zu erbeuten sind. Manchmal findet man die Beute des emsigen Jägers auf den Dornen der Gebüsche aufgespießt. So legt er sich Vorräte für verregnete und insektenarme Tage an.

Im Winterhalbjahr dienen die Sträucher darüber hinaus dem Raubwürger als Ansitzwarte. Das Gebiet ist durch einen 3 Kilometer langen Erlebnispfad, der immer wieder schöne Ausblicke auf die angrenzende Landschaft gewährt, erschlossen. Landschaftsliegen und Ruhebänke laden zur Rast ein. Der Erlebnispfad ist Bestandteil eines 12 Kilometer langen Rundweges – dem Hittgenheierweg -, auf dem man durch die Netheaue oder die Hallenbuchenwälder an der Ostabdachung der Egge wandern kann. 

Kontakt

Landschaftsstation im Kreis Höxter e.V.
Zur Specke 4
34434 Borgentreich
05643-948800
www.landschaftsstation.de
info@landschaftsstation.de

Landschaftsstation im Kreis Höxter e.V.

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