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Zusätzliche Infos

Dreiländereck (NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz) im Süden des Gebietes

 

Wildweiberhäuschen (Basaltfelsen) außerhalb des NSG´s östlich des Parkplatzes

 

Rothaarsteig verläuft in der Nähe und Zuwege sind vorhanden. Ein Audio-Guide wird zur Zeit gefertigt, der an mehreren Stationen Besonderheiten entlang des Rund-Wanderweges erklärt (Rothaarsteigverein).


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Details

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Weier- und Winterbach

Lebensräume Feuchtgrünland, Erlen-Auwälder, Quellbereiche, Naturnahe Mittelgebirgsbäche, Hochstaudenfluren, Magerweiden, Goldhaferwiesen, Glatthaferwiesen, Buchenwald, Linden-Ahorn-Blockschuttwälder
Pflanzenarten Bach-Nelkenwurz, Borstgras, Breitblättriges Knabenkraut, Breitblättrige Glockenblume, Trollblume, Weiße Pestwurz, Blauer Eisenhut
Tierarten Neuntöter, Rotmilan, Schwarzstorch, Eisvogel, Wasseramsel, Dukatenfalter, Großer Eisvogel, Großer Perlmutterfalter, Kaisermantel
Orchideen- und Trollblumenwiese Orchideen- und Trollblumenwiese © Ursula Siebel

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In dem Fauna-Flora-Habitat- und Naturschutzgebiet "Weier- und Winterbach" sollen Lebensräume sowie Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem europäischem Interesse geschützt und erhalten werden. Die beiden Täler sind landschaftlich besonders reizvoll, weil auf relativ kleinem Raum ein buntes Mosaik von verschiedenen Grünland- und Waldtypen zu finden ist.

Das Gebiet wird von den beiden naturnahen, von Gehölzen gesäumten Bächen Weierbach und Winterbach eingerahmt, sie fließen am Nordende des Gebietes zum Wetterbach zusammen. In der Nähe der Bäche in den Talbereichen finden wir genutzte Nasswiesen und –weiden aber auch brachgefallenes Gründland. Einige Pflanzen des Feucht- und Nassgrünlandes – wie z.B. das Mädesüß mit seinen weißen duftenden Blütenständen - werden oft sehr hoch. Fällt eine solche Nasswiese oder Nassweide brach, entwickelt sich rasch eine Hochstaudenflur, in der sich nur noch schnell- und hochwüchsige Arten durchsetzen. Die Magerweiden an den Hängen werden von Sträuchern und Hecken gegliedert. Sie gelten als gesetzlich geschützte Biotope und beherbergen viele seltene Tiere und Pflanzen.

Zahlreiche Quellen entspringen entlang der Täler und sorgen für eine gute Wasserversorgung. Auf blockreichen Basaltverwitterungsböden können artenreiche Laubmischwälder – darunter der FFH-Lebensraum Ahornschluchtwald – gedeihen. Auch sie sind Lebensraum zahlreicher seltener und interessanter Tiere und Pflanzen. Gerade die Laubmischwälder deuten mit ihrem Artenreichtum auf eine gute Nährstoffversorgung hin. Das liegt am Basalt, der während des Tertiärs als aufsteigendes Magma weite Bereiche des heutigen Westerwaldes bedeckte. Basalt verwittert basisch und durch den höheren pH-Wert des Bodens sind Nährstoffe besser verfügbar.

Der Wanderweg führt durch das Tal des Winterbaches auf das Basaltplateau des Westerwalds hinauf und ein Stück weit am Rand der Basaltdecke entlang. Vor dem Aufstieg bietet sich noch die Möglichkeit, einen Abstecher zum Dreiländereck Nordrhein-Westfalen – Hessen – Rheinland-Pfalz zu unternehmen. Am Wegrand wächst hier an einigen Stellen die Weiße Pestwurz, eine Gebirgspflanze, die erst ab 400 bis 500 m ü. NN. gedeiht. Von der Abbruchkante der Basaltdecke bietet sich ein schöner Ausblick, ein kleiner Rastplatz lädt zum Verweilen ein. Im Gebiet kommen seltene Pflanzenarten wie Trollblume, Blauer Eisenhut oder verschiedene Orchideenarten vor, sowie zahlreiche seltene Tierarten wie Dunkler Ameisenbläuling, Haselhuhn, Rotmilan, und Eisvogel.

Kontakt

Biologische Station Siegen-Wittgenstein
In der Zitzenbach 2
57223 Kreuztal
02753-598330
www.biologische-station-siegen-wittgenstein.de
post@biostation-siwi.de

Biologische Station Siegen-Wittgenstein

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