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Hirschkäferroute und Moorerlebnisweg

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Zusätzliche Infos

Hutebäume, Alte Eiche (Naturdenkmal)


350 ha großes Wildgatter mit Wildschwein, Rothirsch, Mufflon und Damhirsch

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Diersfordter Wald

Lebensräume Heide, Seen, Hochmoor, Bodensaure Eichenwälder, Sandtrockenrasen, Binnendünen, Trockenheide
Pflanzenarten Torfmoos, Sonnentau, Wollgräser, Kleiner Wasserschlauch
Tierarten Hirschkäfer, Scharlachlibelle, Kolkrabe, Zwergtaucher, Krickente, Braunes Langohr, Heidelerche, Schwarzspecht, Große Moosjungfer, Zauneidechse, Moorfrosch, Baumfalke
Diersfordter Wald Diersfordter Wald © Biologische Station im Kreis Wesel e.V.

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Das Erscheinungsbild des Diersfordter Waldes ist geprägt von großflächigen, naturnahen Stieleichen-Beständen, die entlang der Hirschkäfer-Route zu entdecken sind. Durch eiszeitliche Ablagerungen entstand hier ein sandiger, nährstoffarmer Boden. Mit diesem kargen Boden kommen nur wenige Baumarten zurecht, daher dominiert auf knapp der Hälfte der Fläche die Stieleiche. Alte, morsche Bäume und totes Holz schaffen einen wichtigen Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Als wichtigster Vertreter ist der Hirschkäfer zu nennen, Charakterart der alten Eichenwälder. Spechte wiederum zimmern Bruthöhlen in das morsche Holz und Waldbewohner, wie Fledermäuse sind häufige "Nachmieter" dieser verlassenen Spechthöhlen. In vielen Teilen befinden sich noch immer mächtige, teils krumme und abgestorbene Eichen und Altbuchen. Diese beiden Baumarten zeugen von der Nutzung als Waldweide: Früher wurden im Herbst Schweine und anderes Vieh in den Wald (Hutewald) getrieben. Dort sollten sie sich vor allem an den Eicheln und Bucheckern satt fressen. Kiefern-Bestände zeugen von einer späteren Aufforstung der Flächen um den hohen Holzbedarf früherer Zeiten zu decken.

Im Norden liegt die Stemkens Heide: Binnendünen, Sandtrockenrasen und Sandheiden stellen die offenen, trockenen und mageren Bereiche des Diersfordter Waldes dar. Hier fühlen sich Zauneidechse und die Heidelerche wohl. Was früher durch Waldbeweidung offen gehalten wurde, wird heute durch das Hochwild verbissen. Im 350 Hektar großen Wildgatter leben Rothirsch, Damhirsch, Mufflon und Wildschweine.

Weiter östlich führt der Moorerlebnisweg über einen Holzbohlenweg zum Großen Veen. Der Begriff "Veen" bezeichnet einen moorigen bis sumpfigen Lebensraum. Im Frühjahr lassen sich hier einige besonders seltene Moorbewohner blicken: Mit etwas Glück und Geduld kann man die Flugkünste der seltenen Libellenart Große Moosjungfer bestaunen oder den blubbernden Paarungsrufen des Moorfrosches lauschen. An und in den Moorgewässern wachsen nur wenige, allerdings hochspezialisierte Pflanzenarten, wie Torfmoose und Sonnentau.

Kontakt

Biologische Station im Kreis Wesel e.V.
Freybergweg 9
46483 Wesel
0281-962520
www.bskw.de
info@bskw.de

Biologische Station im Kreis Wesel e.V.

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Nachbarn

Gebiete in der Nähe

Schwarzes Wasser © Biologische Station im Kreis Wesel e.V.

Das Schwarze Wasser im Diersfordter Wald ist wegen seines gleichnamigen Heideweihers einmalig für das niederrheinische [...]

Das Schwarze Wasser im Diersfordter Wald ist wegen seines gleichnamigen Heideweihers einmalig für das niederrheinische Tiefland und die Kölner Bucht. Das bereits 1936 ausgewiesene Naturschutzgebiet beherbergt eine sehr hohe Vielfalt von naturnahen Lebensräumen, die urwüchsig ineinander übergehen, z.B. vom offenen Heideweiher über Moore und Feuchtheiden bis hin zu trockenen Heiden und Sandmagerrasen. Die Wälder rund um den Heideweiher sind überwiegend naturnahe Eichenbirkenwälder. 

Altrhein Bislicher Insel © Biologische Station im Kreis Wesel e.V.

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Kernstück der Bislicher Insel ist der Xantener Altrhein, der mit zahlreichen Abgrabungsgewässern den südlichen Bereich dieses in der Rheinaue gelegenen Schutzgebietes prägt. Die gut strukturierten Gewässer, ausgeprägte Verlandungszonen und regelmäßige Überschwemmungen führen zu einer hohen floristischen Vielfalt. Das angrenzende Feuchtgrünland ist bedeutsam für zahlreiche Vogelarten und Amphibien.

Das Untersuchungsschiff Wilde Gans auf dem Reeser Meer © Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V.

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Östlich von Rees liegt dieses junge Naturschutzgebiet, ein Biotopkomplex aus strukturreichem Feuchtgrünland mit Kopfbäumen und 3 großen Abgrabungsgewässern. Aufgrund ihres unterschiedlichen Alters weisen die Gewässer verschiedene Entwicklungsstadien mit besonderer Bedeutung für Wat- und Wasservögel auf. Aussichtsplattformen ermöglichen einen Blick durch den Gehölzstreifen auf die freie Wasserfläche. Die Haffensche Landwehr fließt teilend durch dieses Gebiet und beheimatet seltene Fischarten.

Panorama Altrhein © Werneke

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Das Naturschutzgebiet Altrhein Reeser Eyland mit seinem gut erhaltenen alten Rheinarm und dem extensiv genutzten Grünland ist wertvoller Lebensraum für eine Vielzahl botanischer und zoologischer Raritäten wie Schwanenblume, Seekanne, Trauerseeschwalbe und Rotschenkel. Auch Reviergesänge von Blaukehlchen und Feldlerche erfreuen den Besucher hier noch.

Dingdener Heide

11.2 km
Erika © Birgit Königs

Das Naturschutzgebiet Dingdener Heide liegt an der Grenze zwischen Münsterland und Niederrhein. Verschiedene [...]

Das Naturschutzgebiet Dingdener Heide liegt an der Grenze zwischen Münsterland und Niederrhein. Verschiedene Institutionen erwarben große Flächen dieses Gebietes und sicherten es dadurch für den Naturschutz. Viele in Nordrhein-Westfalen selten gewordene Vogelarten finden hier ein Brutgebiet und eine große Anzahl von Laubfröschen die vielerorts selten gewordenen Laichplätze.