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Mit der Buslinie C 117 von Siegen-Hauptbahnhof (ZOB)nach Siegen-Trupbach; Ausstieg in Siegen-Trupbach an der Bushaltestelle Trupbach-"Scheidweg" oder Trupbach - "Wickersbacher Weg"; alternativ mit der Buslinie C 132 von Siegen-Hauptbahnhof (ZOB) bis Siegen-Birlenbach mit Ausstieg an der Haltestelle Birlenbach "Am Nöchel". 

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Zusätzliche Infos

Alte Grenzeichen an der Stadtgrenze zwischen Siegen und Freudenberg. Herausragende Blickbeziehungen und Weitsichtmöglichkeiten vom Hochplateau auf das Siegerland.


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Details

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Heiden und Magerrasen Trupbach

Lebensräume Heide, Magergrünland, Borstgrasrasen, Eichen-Birken-Niederwälder
Pflanzenarten Arnika, Mondraute, Wald-Läusekraut, Berg-Sandglöckchen, Grünliche Waldhyazinthe
Tierarten Haselmaus, Heidelerche, Neuntöter, Wespenbussard, Geburtshelferkröte, Wachtelweizen-Scheckenfalter, Dukatenfalter, Frühe Heidelibelle
Schwalbenschwanz Schwalbenschwanz © Michael Gertz

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Der ehemalige Truppenübungsplatz Trupbach ist ein ca. 300 Hektar großes Gelände, von dem etwa 250 Hektar im Siegener Stadtgebiet liegen, weitere 50 Hektar befinden sich im Stadtgebiet Freudenberg. Das Gebiet, das seit 1993 größtenteils ohne militärische Nutzung ist, hat sich auf dem mageren Standort zu einem artenreichen Biotopkomplex entwickelt. Auf den flachen bis mäßig geneigten Hochflächen bestehen neben offenen Magergrünlandbereichen Vorwaldstadien sowie Waldbereiche aus Niederwäldern und Fichtenforsten.

Entlang der Grenze zu Siegen besteht eine lückige Reihe aus ca. 180 jährigen Eichen. In den ehemals intensiver militärisch genutzten Bereichen hat sich ein Komplex aus verschiedenen Biotoptypen gebildet: Borstgrasrasen, Calluna- und Besenginster-Heiden, Triftrasen, Magerwiesen und -weiden sowie Vorwälder aus Sukzessionsgehölzen. Weiterhin sind durch mechanische Bodenverdichtungen eine Vielzahl kleiner stehender, teils temporärer Gewässer entstanden, an denen sich Zwergbinsen-Gesellschaften entwickelt haben. Die Gewässer dienen auch als Laichgewässer für verschiedene Amphibienarten und zur Eiablage von Libellen. Die mageren Grünlandbereiche und Heiden mit seltenen Pflanzenarten haben auch eine große Bedeutung als Lebensraum und Nahrungshabitat für zahlreiche Vogelarten und eine Vielzahl von Insekten (insbesondere Schmetter-linge, Heuschrecken).

Durch die in den letzten Jahren durchgeführten Pflegemaßnahmen wie Entbuschungen von Teilbereichen hat sich der Bestand an Heiden und Borstgrasrasen noch optimiert. Zudem werden in Siegen und Freudenberg die überwiegenden Bereiche der Magerweiden von Schafen im Rahmen von Verträgen nach dem Kulturlandschaftsprogramm (Vertragsnaturschutz) extensiv beweidet. Dies trägt ebenfalls zum Offenhalten der Flächen bei und soll langfristig fortgesetzt werden.

Aufgrund seines besonderen Arteninventars mit einem hohen Anteil an Arten der Roten Liste ist das Gebiet im Kreis einzigartig und von überregionaler Bedeutung. Dies gilt sowohl für die Pflanzen- als auch für die Tierwelt. So besteht im Bereich des ehemaligen Truppenübungsplatz die einzige dauerhaft überlebensfähige Heidelerchen-Population im Regierungsbezirk Arnsberg, bei der in den letzten Jahren noch ein Zuwachs der Population zu verzeichnen war (nach älteren Angaben 4 - 5 Brutpaare, 15 Brutpaare in 1997 und in 1999 mehr als 20 Brutpaare). Die Heidelerche findet in den vegetationsarmen, kurzrasigen Bereichen optimale Lebensbedingungen. 

Kontakt

Biologische Station Siegen-Wittgenstein
In der Zitzenbach 2
57223 Kreuztal
02753-598330
www.biologische-station-siegen-wittgenstein.de
post@biostation-siwi.de

Biologische Station Siegen-Wittgenstein

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Nachbarn

Gebiete in der Nähe

Turmhohe Bäume im Laubwald © Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein

Der Eulenbruchswald besteht überwiegend aus Buchen, vereinzelt sind auch Fichten, Eichen, Erlen und Bergahorne zu [...]

Der Eulenbruchswald besteht überwiegend aus Buchen, vereinzelt sind auch Fichten, Eichen, Erlen und Bergahorne zu finden. Wegen seines sehr natürlichen Erscheinungsbildes wurde er zum Wildnisgebiet erklärt. Seltene Vogelarten wie Mittelspecht, Rotmilan und Raufußkauz leben hier. Mit ein wenig Glück lassen sich auch Feuersalamander entdecken.

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Der Auenwald bei Netphen ist eines der ältesten Naturschutzgebiete im Kreis Siegen-Wittgenstein. Dank der frühzeitigen Unterschutzstellung konnten hier an der oberen Sieg Reste der in den Flusstälern ehemals ausgedehnten Auenwälder vor der Abholzung bewahrt werden. Diese Relikte der typischen Hart- und Weichholzaue machen das Gebiet heute so bedeutsam für den Naturschutz.

Blick ueber das Haldengelaende im unteren, westlichen Teil © Biologische Station Siegen-Wittgenstein

Durch jahrhundertelangen Erzabbau haben sich viele unterschiedlichste Standorte herausgebildet. Von trockenen, [...]

Durch jahrhundertelangen Erzabbau haben sich viele unterschiedlichste Standorte herausgebildet. Von trockenen, weitgehend unbewachsenen Halden, über trockene Heiden, Magerrasen, Nass- und Feuchtgrünland, Wälder bis hin zu Fließ- und Stillgewässern reicht die Biotop-Palette, die ein kleinräumiges Mosaik bildet. Auf auch heute noch erzhaltigen Flächen hat sich eine sogenannte Galmeiflora angesiedelt. Dies sind besondere Pflanzen, die hohe Metallkonzentrationen im Boden verkraften.

Herbstzeitlose im September © Michael Gertz

Das Schutzgebiet zeichnet sich durch die Verzahnung verschiedenartiger, wertvoller Lebensräume mit hoher standörtlicher [...]

Das Schutzgebiet zeichnet sich durch die Verzahnung verschiedenartiger, wertvoller Lebensräume mit hoher standörtlicher Vielfalt aus, insbesondere: naturnahe, dynamische Bachabschnitte mit sich verlagernden Mäandern, Sand- und Kiesbänken sowie Steilufern; großflächige, strukturreiche, zum Teil brachgefallene Nass- und Feuchtwiesen; Riede, Röhrichte und Kleingewässer in der Talsohle; sowie Borstgrasrasen und magere Mähwiesen und -weiden an den Talhängen.

Totholz im Buchenwald - Refugium für Insekten © Detlev Rygusiak

Ausgedehnte Buchenwälder unterschiedlicher Altersstadien auf dem Höhenrücken zwischen dem Veischede und dem Olpetal.

Ausgedehnte Buchenwälder unterschiedlicher Altersstadien auf dem Höhenrücken zwischen dem Veischede und dem Olpetal.