Besucherzentrum

Anfahrt

Linie R 13 (Siegen - Niederdielfen - Flammersbach - Anzhausen - Rudersdorf - Gernsdorf - Rudersdorf - Wilgersdorf und zurück)

Montag - Freitag 1-h-Takt (Hauptverkehrszeit: 30-Minuten-Takt)

Samstag 1-h-Takt, Samstag (nachmittags) / Sonntag 2-h-Takt

Fahrrad fahren

Fahrradverleih

ML-Radsport
Hauptstraße 6
57234 Wilnsdorf-Wilgersdorf
02739-301572

Wandern

Audioguide für das Gebiet www.rothaarsteig.de

Essen & Trinken

Landgastof Drei Eichen
Drei Eichen-Straße 10
57234 Wilnsdorf-Gernsdorf
02737-9576
www.landgasthof-drei-eichen.de

Hotel Restaurant Gästehaus Wilgersdorf
Kalkhain 23
57234 Wilnsdorf-Wilgersdorf
02739-89690
www.gaestehaus-wilgersdorf.de
info@gaestehaus-wilgersdorf.de

Übernachten

Landgastof Drei Eichen
Drei Eichen-Straße 10
57234 Wilnsdorf-Gernsdorf
02737-9576
www.landgasthof-drei-eichen.de

Hotel Restaurant Gästehaus Wilgersdorf
Kalkhain 23
57234 Wilnsdorf-Wilgersdorf
02739-89690
www.gaestehaus-wilgersdorf.de
info@gaestehaus-wilgersdorf.de

Apartments Birkenhof
Birkenhof 3
57234 Wilnsdorf
02739-8758961 o. 02739-47675
www.birkenhof-siegerland.de

Kultur / Touristik

Kultur

Museum Wilnsdorf
Rathausstrasse 9
57234 Wilnsdorf
02739-802211
www.museum-wilnsdorf.de
museum@wilnsdorf.de

Touristik

Gemeinde Wilnsdorf
Marktplatz 1
57234 Wilnsdorf
02739-8020
www.wilnsdorf.de
rathaus@wilnsdorf.de

Zusätzliche Infos

Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung hat zahlreiche Flächen im Gebiet erworben, die der NABU Kreisverband Siegen-Wittgenstein betreut. Fast für das gesamte Grünland bestehen Verträge nach dem Kulturlandschaftsprogramm (Vertragsnaturschutz), die die Biologische Station Siegen-Wittgenstein betreut. Neuerdings wird Saatgut von der artenreichen Wiesen gewonnen.


Ein Besuch des Volkskundlichen Museums in Wilnsdorf ist empfehlenswert: www.museum-wilnsdorf.de

"Das Museum gewährt Einblicke in das Leben und die Arbeit in den Dörfern des südlichen Siegerlandes zu Beginn des 20. Jahrhunderts und vermittelt einen Eindruck von der "guten alten Zeit" und vom "harten Brot" der Vorfahren."

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Details

Right

Gernsdorfer Weidekämpe

Lebensräume Feuchtgrünland, Magerwiesen, Magerweiden, Borstgrasrasen, Hecken, Mittelgebirgsbach, Bachbegleitender Auwald
Pflanzenarten Arnika, Hirsesegge, Borstgras, Waldläusekraut, Geflecktes Knabenkraut, Grünliche Waldhyazinthe, Breitblättriges Knabenkraut
Tierarten Dunkler Ameisenbläuling, Braunkehlchen, Wiesenpieper, Neuntöter, Raubwürger, Rotmilan, Haselmaus
Dunkler Ameisenbläuling Dunkler Ameisenbläuling © Michael Gertz

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Das Gebiet zeigt einen Ausschnitt der alten bäuerlichen Kulturlandschaft. Durch die extensive landwirtschaftliche Nutzung entwickelten sich - je nach Nutzung und Standortbedingungen - heute hochschutzwürdige Biotope: Nass- und Feuchtwiesen, Flachland- bzw. Bergmähwiesen bis hin zu Magerwiesen und -weiden und Borstgrasrasen. Fällt Grünland brach (wie in den 1960er Jahren hier geschehen), führt die natürliche Entwicklung wieder zu einem Wald. Damit würden zahlreiche seltene Pflanzen wie Arnika, mehrere Orchideenarten, die hiermit die größten Bestände Westfalens bilden, sowie die gefährdeten Wiesenbrüter Braunkehlchen, Wiesenpieper oder Wachtelköng, sowie Neuntöter, Rotmilan oder der Ameisenbläuling verschwinden.

Aber auch intensive Nutzung vertragen viele der seltenen Offenlandarten nicht. Frühe Mahd schon im Mai und die Düngung mit Gülle bewirken eine Selektion auf wenige, sehr regenerationsfähige Pflanzenarten. Die Obergräser (Glatthafer, Wiesenschwingel oder Knäuelgras) sowie viele der bunt blühenden Wiesenkräuter (Glockenblumen, Margeriten, Witwenblumen, Labkraut, Pippau und viele andere) finden sich dann nur noch in Böschungen und Säumen oder am Rand der bewirtschafteten Flächen.

Mit Vertragsnaturschutzmaßnahmen wirkt man sowohl dem Brachfallen als auch der Nutzungsintensivierung entgegen. Daher können Sie im Naturschutzgebiet Gernsdorfer Weidekämpe noch viele seltene Arten entdecken und diese auch noch in großer Zahl wie z.B. das Gefleckte Knabenkraut und die Grünliche Waldhyazinthe in den Magerwiesen und Borstgrasrasen. Auch die nach der Roten Liste „stark gefährdeten“ Braunkehlchen und die „gefährdeten“ Wiesenpieper können hier ihre Brut großziehen. Beide Arten bauen ihre Nester versteckt in der Vegetation nahe dem Boden.

Im Schutzgebiet wurden für die betroffenen Grünlandflächen Verträge mit den dort wirtschaftenden Landwirten geschlossen, nach denen erst gemäht oder beweidet werden darf, wenn die Küken geschlüpft und flügge sind. Im sogenannten Sännerhaufs Bruch sind großflächig Borstgrasrasen als die typischen Grünlandbestände auf sehr nährstoffarmen, kalkfreien Böden in montanen Lagen erhalten geblieben. Durch Teilnahme der Bewirtschafter am Vertragsnaturschutz ab 1987 konnte der Bestand von wenigen Reliktstandorten wieder auf mehrere Hektar ausgedehnt werden. Die zahlreichen Quellbäche, die Sie in den Viehweiden sehen können, vereinigen sich zu einem Bach, der am Westrand des Gebietes entlang fließt. An seinen Ufern stockt ein Erlen-Auwald.

Kontakt

Biologische Station Siegen-Wittgenstein
In der Zitzenbach 2
57223 Kreuztal
02753-598330
www.biologische-station-siegen-wittgenstein.de
post@biostation-siwi.de

Biologische Station Siegen-Wittgenstein
NABU Siegen-Wittgenstein
Am Buchholz 1
57319 Bad Berleburg
02751-5512
www.nabu-siwi.de
info@nabu-siwi.de

NABU Siegen-Wittgenstein

Nachbarn

Gebiete in der Nähe

Herbstzeitlose im September © Michael Gertz

Das Schutzgebiet zeichnet sich durch die Verzahnung verschiedenartiger, wertvoller Lebensräume mit hoher standörtlicher [...]

Das Schutzgebiet zeichnet sich durch die Verzahnung verschiedenartiger, wertvoller Lebensräume mit hoher standörtlicher Vielfalt aus, insbesondere: naturnahe, dynamische Bachabschnitte mit sich verlagernden Mäandern, Sand- und Kiesbänken sowie Steilufern; großflächige, strukturreiche, zum Teil brachgefallene Nass- und Feuchtwiesen; Riede, Röhrichte und Kleingewässer in der Talsohle; sowie Borstgrasrasen und magere Mähwiesen und -weiden an den Talhängen.

Artenreicher Wald © Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein

Der Auenwald bei Netphen ist eines der ältesten Naturschutzgebiete im Kreis Siegen-Wittgenstein. Dank der frühzeitigen [...]

Der Auenwald bei Netphen ist eines der ältesten Naturschutzgebiete im Kreis Siegen-Wittgenstein. Dank der frühzeitigen Unterschutzstellung konnten hier an der oberen Sieg Reste der in den Flusstälern ehemals ausgedehnten Auenwälder vor der Abholzung bewahrt werden. Diese Relikte der typischen Hart- und Weichholzaue machen das Gebiet heute so bedeutsam für den Naturschutz.

Gilsbachtal

12.1 km
Trollblumen © Michael Gertz

Das Gebiet ist ein etwa 2 km langes, weites Mulden- bzw. Sohlental des Gilsbach südwestlich der Ortschaft [...]

Das Gebiet ist ein etwa 2 km langes, weites Mulden- bzw. Sohlental des Gilsbach südwestlich der Ortschaft Burbach-Gilsbach im südlichen Siegerland. Es wird fast vollständig von Grünland eingenommen. Im Talgrund wachsen extensiv genutzte Nasswiesen und -weiden, die hangaufwärts in meist frische, überwiegend magere, blumenreiche Wiesen und Weiden übergehen. Ein kleines Seitentälchen streckt sich im Norden bis in den Wald hinein. Entlang eines Wirtschaftsweges stockt eine ältere Hecke.

Am Fuß des Großen Bohnsteins © Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein

Der Steilhang des Großen Bohnsteins selbst darf nicht betreten werden, aber vom Ufer der Banfe, bzw. den umliegenden [...]

Der Steilhang des Großen Bohnsteins selbst darf nicht betreten werden, aber vom Ufer der Banfe, bzw. den umliegenden Wegen hat man einen schönen Ausblick auf dieses FFH-Gebiet. Einige seltene Fledermausarten leben in alten Erzstollen, die fledermausgerecht gesichert sind.

Wetterbachtal © Ursula Siebel

Das FFH-Gebiet Hickengrund / Wetterbachtal liegt in der breiten Talaue des Wetterbaches südlich von Burbach-Holzhausen. [...]

Das FFH-Gebiet Hickengrund / Wetterbachtal liegt in der breiten Talaue des Wetterbaches südlich von Burbach-Holzhausen. Der gesamte Auebereich wird von Grünland eingenommen, das sowohl magere als auch feuchte bis nasse Wiesen und Weiden sowie Brachen aufweist. Die verschiedenen Grünlandtypen sind mosaikartig verzahnt und gehen ineinander über. Der Wetterbach fließt weitgehend naturnah. Ein schmales Ufergehölz säumt seine Ufer, feuchte Hochstauden leiten zum Wirtschaftsgrünland über.