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Von Kleve/Emmerich aus mit der Buslinie SB 58 (Schnellbus) Richtung Nijmegen bis zur Haltestelle Tütthees

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Kranenburger Bruch

Lebensräume Feuchtgrünland, Niedermoor
Pflanzenarten Gewöhnlicher Wasserschlauch, Krebsschere, Bienenorchis, Sumpf-Stendelwurz, Fleischfarbenes Knabenkraut, Sumpffarn, Faden-Segge
Tierarten Kiebitz, Wasserralle, Blaukehlchen, Turteltaube, Kleiner Perlmutterfalter, Torf-Mosaikjungfer, Keilflecklibelle, Biber
Flachsee Flachsee © Andreas Barkow

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Das Naturschutzgebiet Kranenburger Bruch befindet sich zwischen den Orten Kranenburg im Westen und Nütterden im Osten. Es befindet sich am Fuß der Stauchendmoräne auf der der Reichswald stockt und bildet den Anfang der Rhein-Niederung. An den mit teilweise nur 10 m NN sehr tief liegenden Stellen im Kranenburger Bruch tritt Druckwasser aus dem Reichswald aus. Es ist eines der letzten größeren Niedermoorrelikte am Unteren Niederrhein. Obwohl seit Hunderten von Jahren Maßnahmen zur Entwässerung durchgeführt worden sind, hat das Kranenburger Bruch immer noch den Charakter eines Niedermoores.

Das Gebiet wird heute zu großen Teilen extensiv bewirtschaftet. Hierbei spielen sowohl die Grünland- als auch die Schilfnutzung eine wichtige Rolle. Die übrigen Bereiche werden heute ganz überwiegend nicht mehr genutzt. Hier haben sich naturnahe Gehölzgesellschaften, Brachen und Röhrichte entwickelt. Extensive Nutzungen haben ein artenreiches Mosaik aus verschiedenen Lebensräumen entstehen lassen. Von dieser Vielfalt profitiert eine artenreiche Insekten- Amphibien- und Vogelfauna sowie viele, zum Teil hoch spezialisierte Pflanzenarten.

Für Besucher wurde von der NABU-Naturschutzstation Niederrhein ein Naturpfad mit vielen informativen Stationen um das Naturschutzgebiet eingerichtet. In der Nähe des Parkplatzes Tütthees an der Bundesstraße 9 wurde 2010 eine Beobachtungskanzel an dem erst 2008 mit Landesmitteln geschaffenen Flachwassersee errichtet. Hier hat sich ein naturnaher, dichter Schilfsaum mit wasserständigem Röhricht entwickelt.

Das Kranenburger Bruch gehört tierökologisch und floristisch zu den bedeutsamsten Feuchtgebieten des EU-Vogelschutzgebietes Unterer Niederrhein. Charakteristisch und prägend für das Niedermoor Kranenburger Bruch ist das hoch anstehende Grundwasser. Die mittlere Schwankungsbreite liegt während der Vegetationsperiode zwischen 0,1 und 0,9 m unter Flur. Das Grundwasser kann vor allem im Winter zum Überstau von Flächen führen.

Daher überrascht es nicht, dass viele der Tiere und Pflanzen, die an ein Leben im "nassen Sumpf" angepasst sind, im Kranenburger Bruch eines der wenigen verbliebenen Vorkommen haben. Hierzu zählen Pflanzenarten wie Fieberklee, Sumpf-Blutauge und die Sumpf-Stendelwurz und auch typische Vogelarten wie Kiebitz, Blaukehlchen und Wasserralle.

Kontakt

NABU-Naturschutzstation Niederrhein e.V.
Keekener Str. 12
47533 Kleve
02821-7139880
www.nabu-naturschutzstation.de
info@nabu-naturschutzstation.de

NABU-Naturschutzstation Niederrhein e.V.

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