Von der Trupbacher Heide ins Rothaargebirge
Von den offenen weiten Mager- und Heideflächen der Trupbacher Heide führt der Weg zu wunderschönen Wiesentälern und ausgedehnten naturnahen Wäldern ins Siegerland. Anspruchsvolle Mittelgebirgstour für sportliche Naturfreunde.
Das Schutzgebiet ist Bestandteil des Nationalen Naturerbes (NNE). Die Sicherung erhält regional und überregional bedeutsame Biotope seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypische Tier- und Pflanzenarten. Das Gebiet, ein ehemaliger Truppenübungsplatz, zeichnet sich durch ein Mosaik von nahezu gehölzfreiem, artenreichem Magergrünland, Borstgrasrasen und mageren Glatthaferwiesen sowie Vorwäldern aus.
Das Schutzgebiet zeichnet sich durch die Verzahnung verschiedenartiger, wertvoller Lebensräume mit hoher standörtlicher Vielfalt aus, insbesondere: naturnahe, dynamische Bachabschnitte mit sich verlagernden Mäandern, Sand- und Kiesbänken sowie Steilufern; großflächige, strukturreiche, zum Teil brachgefallene Nass- und Feuchtwiesen; Riede, Röhrichte und Kleingewässer in der Talsohle; sowie Borstgrasrasen und magere Mähwiesen und -weiden an den Talhängen.
Das Schutzgebiet wird geprägt durch extensiv genutztes Grünland in verschiedenster Ausprägung. Großflächige Borstgrasrasen, Bergmähwiesen und auch Glatthaferwiesen sind die zu schützenden FFH-Lebensräume. Bachläufe und ihre Quellbereiche, kleine Gebüsche und Hecken sowie Einzelbäume gliedern die Landschaft. Die Arten Dunkler Ameisenbläuling, Neuntöter, Raubwürger, Braunkehlchen und Wiesenpieper kommen hier vor. Herausragend sind die großen Orchideenvorkommen.
Ausgedehntes Waldgebiet mit weit verzweigtem, naturnahem Fließgewässersystem und meist extensiv genutzten Wiesentälern. Kulturhistorisch interessant (z.B. Ginsberger Heide mit Ginsburg, Eisenstraße, Heiligenborn, Wasserschloß Hainchen).