Vom Kranenburger Bruch in die Dingdender Heide
Entdecken Sie den Naturraum der Düffel an der niederländischen Grenze beginnend mit dem Wyler Meer. Lernen Sie mehr über das Niedermoor Kranenburger Bruch auf dem eigens angelegten Naturpfad und beobachten Sie seltene Vögel in der Dingdener Heide.
Das Wyler Meer ist ein Rhein-Altarm bei Zyfflich in der Westspitze der Düffel direkt an der Landesgrenze zu den Niederlanden. Malerische Lage an der Stauchmoräne von Kleve-Nijmegen.
Als Düffel wird das linksrheinische Niederungsgebiet zwischen Kleve und Nijmegen bezeichnet. Sie ist Teilgebiet des Vogelschutzgebietes Unterer Niederrhein. Das Naturschutzgebiet Düffel, Kellener Altrhein und Flussmarschen liegt vorwiegend im Landschaftsraum Düffel, der sich beiderseits der Bundesgrenze erstreckt. Es umfasst grenzüberschreitend eine Fläche von über 10.000 Hektar. Der deutsche Teil des Naturraums Düffel umfasst etwa 6.000 Hektar, wovon 3.800 Hektar geschützt sind.
Niedermoorrelikt. Charakteristisch sind hoch anstehende Grundwasserstände aus Niederschlägen und Druckwasser aus dem Reichswald. Landwirtschaftliche Nutzung auf extensive Grünland- und Schilfnutzung beschränkt. Das Gebiet zeichnet sich durch hohen Artenreichtum der Pflanzen, der Insekten und der Vögel aus. Freizeitnutzung mit Wandern, Radfahren und Naturbeobachtung entlang des Naturpfades ist möglich. Das Naturschutzgebiet gehört zum Landschaftsraum der Düffel.
Kolke und Kopfbäume in extensiver Weidelandschaft mit Hecken kennzeichnen das Gebiet. Mit dem Zweistrom durchzieht auch ein Fließgewässer das Naturschutzgebiet.
Die Dornicksche Ward befindet sich auf der rechtsrheinisch im Deichvorland süd-östlich von Emmerich. Typische Auenbereiche mit frischen Wiesen, Auwaldrelikten und natürliche Stillgewässer prägen diese beschauliche Landschaft. Der überregionale Rhein-Radweg lässt sich bequem nutzen, um die Landschaft zu erfassen, denn was auf den ersten Blick vielleicht nur nach Stadt - Grünland – Fluss aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als ausgesprochen wertvolles Areal für seltene Tier- und Pflanzenarten.
Dieses Naturschutzgebiet ist eines der bedeutendsten und schönsten des Niederrheins. Angrenzend an die Altwässer liegen Wiesen und Weiden auf denen noch Kühe grasen und sich im Winter große Schwärme arktischer Wildgänse satt fressen. In dieser Auenlandschaft finden zahlreiche Pflanzen- und Tierarten ihren Lebensraum.
Im Naturschutzgebiet Grietherorter Altrhein lässt sich die Vielfältigkeit und Vernetzung von Lebensräumen und -gemeinschaften besonders gut erfassen. Räumlich nah beieinander findet man die niederrheinische Auenlandschaft mit dem Altrhein, Weideflächen sowie das Gewässer der ehemaligen Kiesabgrabung Reeserward. Während die Schwarzbunte genüsslich auf dem Weideland grast, umgeben von seltenen Wiesenblumen, finden mehr als 70 verschiedene Vogelarten im Naturschutzgebiet eine Heimat.
Das Naturschutzgebiet Altrhein Reeser Eyland mit seinem gut erhaltenen alten Rheinarm und dem extensiv genutzten Grünland ist wertvoller Lebensraum für eine Vielzahl botanischer und zoologischer Raritäten wie Schwanenblume, Seekanne, Trauerseeschwalbe und Rotschenkel. Auch Reviergesänge von Blaukehlchen und Feldlerche erfreuen den Besucher hier noch.
Östlich von Rees liegt dieses junge Naturschutzgebiet, ein Biotopkomplex aus strukturreichem Feuchtgrünland mit Kopfbäumen und 3 großen Abgrabungsgewässern. Aufgrund ihres unterschiedlichen Alters weisen die Gewässer verschiedene Entwicklungsstadien mit besonderer Bedeutung für Wat- und Wasservögel auf. Aussichtsplattformen ermöglichen einen Blick durch den Gehölzstreifen auf die freie Wasserfläche. Die Haffensche Landwehr fließt teilend durch dieses Gebiet und beheimatet seltene Fischarten.
Das Naturschutzgebiet Dingdener Heide liegt an der Grenze zwischen Münsterland und Niederrhein. Verschiedene Institutionen erwarben große Flächen dieses Gebietes und sicherten es dadurch für den Naturschutz. Viele in Nordrhein-Westfalen selten gewordene Vogelarten finden hier ein Brutgebiet und eine große Anzahl von Laubfröschen die vielerorts selten gewordenen Laichplätze.