Artenreiche Wiesen und eine für Feuchtgebiete typische Vogelwelt machen den besonderen Wert des FFH- und Vogelschutzgebietes Ahsewiesen aus. Im Winter und Frühjahr prägen ausgedehnte flache Wasserflächen die Aue der Ahse. Die nach Norden sanft ansteigenden Wiesen und Weiden werden von dornenreichen Hecken gesäumt. Über ein gutes Wegenetz und zwei Beobachtungspunkte lassen sich rastende und brütende Vögel gut beobachten.
Das Naturschutzgebiet Altrhein Reeser Eyland mit seinem gut erhaltenen alten Rheinarm und dem extensiv genutzten Grünland ist wertvoller Lebensraum für eine Vielzahl botanischer und zoologischer Raritäten wie Schwanenblume, Seekanne, Trauerseeschwalbe und Rotschenkel. Auch Reviergesänge von Blaukehlchen und Feldlerche erfreuen den Besucher hier noch.
Das FFH-Gebiet Altwald Ville schützt auf 66 Hektar Reste des ursprünglichen Waldes der Ville. Während weite Bereiche der Region durch den Braunkohletagebau gezeichnet sind, finden sich hier noch naturnahe Stieleichen-Hainbuchenwälder, Buchen- und Buchenmischwälder mit altem Baumbestand, Totholz und eine artenreiche Krautschicht, die besonders im Frühjahr einen Besuch lohnt.
Das Amtsvenn und Hündfelder Moor ist eines der größten und bedeutsamsten im Münsterland. Durch Torfabbau und Entwässerung ist ein großer Teil verloren gegangen. Durch Naturschutzmaßnahmen ist ein Teil mit reicher moortypischer Flora und Fauna erhalten. Das Gebiet ist Teil der bekannten Flamingoroute.
Der Arnsberger Wald gehört zu den größten zusammenhängenden Waldgebieten in NRW. Er liegt am Nordrand des Sauerlandes zwischen der Möhne im Norden und der Ruhr im Süden. Entdecken Sie auf zwei Rundwegen die Naturschönheiten des Arnsberger Waldes und einige der im Rahmen eines LIFE-Projektes durchgeführten Maßnahmen. Genießen Sie Auwälder, die - geprägt durch den ständigen Wechsel zwischen Hochwasser und Trockenzeiten - einen einzigartigen Lebensraum bilden.
Der Auenwald bei Netphen ist eines der ältesten Naturschutzgebiete im Kreis Siegen-Wittgenstein. Dank der frühzeitigen Unterschutzstellung konnten hier an der oberen Sieg Reste der in den Flusstälern ehemals ausgedehnten Auenwälder vor der Abholzung bewahrt werden. Diese Relikte der typischen Hart- und Weichholzaue machen das Gebiet heute so bedeutsam für den Naturschutz.
Der Hervester Bruch im Nordosten von Dorsten ist ein landschaftlich reizvolles und artenreiches Feuchtgebiet. Neben Feuchtwiesen und –weiden bieten naturnahe Bäche und ausgedehnte Wasserflächen vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten Raum zur Entfaltung.
Das 466 Hektar große FFH-Gebiet Bagno und Steinfurter Aa liegt zwischen den Steinfurter Stadtteilen Burgsteinfurt im Nordwesten und Borghorst im Südosten im nördlichen Zipfel des Kernmünsterlandes. Umgeben von Laubwäldern, in denen die Rotbuche dominiert, ist als Besonderheit der Landschaftspark Bagno integriert, der zu seiner Blütezeit als eine der schönsten Parkanlagen Europas galt.
Die Baumberge im Kreis Coesfeld erheben sich als flaches Hügelland westlich der Stadt Münster. Das zentrale Waldgebiet auf der Kuppe des langgezogenen Höhenrückens ist auf Grund seiner großflächigen Waldmeister-Buchenwälder und der bedeutenden Fledermausvorkommen Teil des Netzes Natura-2000. Die Baumberge sind weithin als Wander- und Fahrradregion bekannt.
Im naturräumlichen Grenzbereich vom Siegerland zum Hohen Westerwald liegen rund um das siegerländische Höhendorf Lippe, dem kleinsten Ortsteil von Burbach, zahlreiche Naturschutzgebiete. Neben typischen Bergmähwiesen, wie man sie auf der Lipper Höhe findet, prägen romantische, fast unverbaute Bachtäler wie das des Buchhellerbaches die Region und laden zum Entdecken ein.
Dieses Naturschutzgebiet ist eines der bedeutendsten und schönsten des Niederrheins. Angrenzend an die Altwässer liegen Wiesen und Weiden auf denen noch Kühe grasen und sich im Winter große Schwärme arktischer Wildgänse satt fressen. In dieser Auenlandschaft finden zahlreiche Pflanzen- und Tierarten ihren Lebensraum.
Kernstück der Bislicher Insel ist der Xantener Altrhein, der mit zahlreichen Abgrabungsgewässern den südlichen Bereich dieses in der Rheinaue gelegenen Schutzgebietes prägt. Die gut strukturierten Gewässer, ausgeprägte Verlandungszonen und regelmäßige Überschwemmungen führen zu einer hohen floristischen Vielfalt. Das angrenzende Feuchtgrünland ist bedeutsam für zahlreiche Vogelarten und Amphibien.
In den Bleikuhlen bei Blankenrode wurde über Jahrhunderte nach Bleierzen und Zink geschürft. Als Zeugnis des ehemaligen Bergbaus haben sich bis heute eine eindrucksvolle Grube und ausgedehnte Abraumhalden erhalten, die nur von wenigen Spezialisten wie dem Westfälischen Galmeiveilchen besiedelt werden können.
Die reizvolle Dünenlandschaft am Rande der Emsaue ist bekannt für eine der letzten und schönsten Wacholderheiden im Kreis Steinfurt. Ein Spaziergang durch die Heide führt Sie zurück in eine Zeit, in der diese alte Kulturlandschaft das Bild des Sandmünsterlandes prägte.
Das "Obere Steinbachtal" liegt im waldreichen Wittgensteiner Land, östlich von Bad Berleburg zwischen dem Nesselbergkopf und dem Nordhang des Kleinen Prenzenberger Kopfes und gehört zum Talsystem der Eder. Von Wald umgeben ist die Talaue jedoch größtenteils von extensiv genutztem Grünland geprägt. Mit etwas Glück lassen sich hier Rotmilan und Schwarzstorch beobachten.
Das Naturschutzgebiet Brachter Wald ist ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet des Naturparks Schwalm-Nette im Kreis Viersen. Es handelt sich hier um ein ca. 1.250 Hektar großes Mosaik aus Heiden und Wäldern auf Flugsanddünen. Es ist ein eingezäuntes Gebiet, im ehemals größten Munitionsdepot Westeuropas, welches der Britischen Rheinarmee zugehörig war. Diese gab 1996 das Depot auf. Bereits im Jahr 1995 wurde das Gebiet einstweilig sichergestellt und im Jahr 2000 als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Das FFH-Gebiet Brander Wald ist im Naturraum "Aachener Hügelland" gelegen und umfasst ein 165 Hektar großes Waldgebiet. In dem Mischwaldgebiet finden sich kleinflächig naturnahe standorttypische Wälder wie Erlenbruchwälder und Eiche-Buchenwälder. Bedeutend ist das Gebiet wegen seiner Borstgras- und Heideflächen und kleinflächiger Galmeifluren.
Von Fichtenforsten umgebene Wacholderbestände mit Zwergstrauchheide in kuppennaher Lage am Nordwesthang eines sanft geneigten Berges bei Branscheid.
Das Gebiet umfasst den relativ naturnahen Brölbach von Gaderoth bei Nümbrecht und den relativ naturnahen Waldbrölbach unterhalb Ziegenhardt. In Bröleck vereinigen sich beiden Bäche und fließen gemeinsam als Bröl bis zur Mündung in die Sieg bei Bröl/Hennef. in den Oberläufen gehört die Aue nur in wenigen Teilbereichen zum FFH-Gebiet. Unterhalb von Bröleck sind neben der Aue auch die Hangwälder mit einbezogen.
Ausgedehnte Buchenwälder unterschiedlicher Altersstadien auf dem Höhenrücken zwischen dem Veischede und dem Olpetal.
Das waldreiche Gebiet mit seinem großen Anteil an Buchen wird von vielen naturnahen Quellbächen und Bächen durchzogen, die bei Bad Laasphe in die Lahn münden. Das FFH-Gebiet ist Lebensraum für zahlreiche gefährdete Arten, wie zum Beispiel dem Feldenzian.
Im hohen Westerwald liegt das Buchheller Quellgebiet mit zahlreichen Quellarmen. Feuchtweiden, feuchte Borstgrasrasen, Pfeifengraswiesen und Moorvegetation. Seltene Arten wie Schwarzblauer Moorbläuling, Neuntöter oder Wachtelkönig fühlen sich hier wohl.
An der deutsch-niederländischen Grenze liegt das Gebiet Burlo-Vardingholter Venn und Entenschlatt. Obwohl nur noch ein kleiner Rest des ehemaligen Hochmoors besteht, ist es reich an moortypischen Pflanzen- und Tierarten. Von der Ortschaft Burlo aus ist es mit dem Rad leicht erreichbar.
Im Grenzbereich der Kreise Warendorf, Coesfeld und der Stadt Münster liegt das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet des Münsterlandes: die Davert. Um 1800 war das heutige Waldgebiet allerdings eine sagenumwoben Sumpf- und Heidelandschaft. Als im 19. Jahrhundert systematisch Wege und Entwässerungsgräben angelegt wurden, verlor die Davert ihren "furchterregenden" Charakter. In der Emmerbachaue leben seit 2011 Konik-Pferde und auerochsenähnliche Heckrinder in einem weitläufigen Weidegebiet.
Weites Land und grüne Wiesen erwarten den Besucher des Naturschutzgebietes Deichvorland bei Grieth. Wer sich Zeit nimmt, kann in dieser auf den ersten Blick eher eintönigen Landschaft einige Raritäten entdecken. Besonders hervorzuheben ist die Rheinmündung der Kalflack südlich von Emmerich mit wertvollen Bruthabitaten zahlreicher, gefährdeter Vogelarten. Die extensiv bewirtschafteten Wiesen beherbergen seltene Wiesenvögel und tausende arktischer Wildgänse suchen das Gebiet von Januar bis März als Äsungsplatz auf.
Der imposante Vulkankegel bietet nicht nur Lebensraum für viele unterschiedliche Arten, sondern auch fantastische Ausblicke über die Börde. Fetthenne und Mauerpfeffer bedecken die kargen Basaltfelsen, über denen Schwalbenschwänze ihre Flugbahnen ziehen. Mit etwas Glück sind Rebhühner oder Schlingnattern zu beobachten.
Eifgenbach als typischer Mittelgebirgsbach mit wenig Verbauung, keinem Siedlungsbereich, stark mäandrierend und der natürlichen Dynamik überlassen; Dhünn als den Eifgenbach aufnehmender Fluss breiter und außerhalb der Siedlungsbereiche äußerst naturnah mit Auwaldbereichen.
Rund 400 Hektar des Diersfordter Waldes werden von alten bodensauren Eichenwäldern auf Sandebenen eingenommen. Charakteristisch sind 120- bis 150-jährige Eichen, die ihren Ursprung in der historischen Niederwaldwirtschaft haben. Im Großen Veen befinden sich die größten und am besten ausgebildeten Heidemoore des Unteren Niederrheins, mit typischen Bult- und Schlenken-Pflanzengemeinschaften. Hinzu kommen nährstoffarme Gewässer, wodurch sich eine außergewöhnliche Vielfalt an Kleinlebensräumen ergibt.
Das Naturschutzgebiet Dingdener Heide liegt an der Grenze zwischen Münsterland und Niederrhein. Verschiedene Institutionen erwarben große Flächen dieses Gebietes und sicherten es dadurch für den Naturschutz. Viele in Nordrhein-Westfalen selten gewordene Vogelarten finden hier ein Brutgebiet und eine große Anzahl von Laubfröschen die vielerorts selten gewordenen Laichplätze.
Das in einem Längstal des Teutoburger Walds gelegene Gebiet hat mit dem Hiddeser Bent als einzigem noch lebenden Hochmoor in Ostwestfalen-Lippe eine überregionale Bedeutung. Wesentliche Lebensräume sind baumfreie Hochmoorreste mit angrenzenden Moorwäldern, Hudewaldrelikte und reich schüttende Quellen, die tief eingeschnittene Bachtäler mit sauberen Quellbächen speisen.
Die Dornicksche Ward befindet sich auf der rechtsrheinisch im Deichvorland süd-östlich von Emmerich. Typische Auenbereiche mit frischen Wiesen, Auwaldrelikten und natürliche Stillgewässer prägen diese beschauliche Landschaft. Der überregionale Rhein-Radweg lässt sich bequem nutzen, um die Landschaft zu erfassen, denn was auf den ersten Blick vielleicht nur nach Stadt - Grünland – Fluss aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als ausgesprochen wertvolles Areal für seltene Tier- und Pflanzenarten.
Als Düffel wird das linksrheinische Niederungsgebiet zwischen Kleve und Nijmegen bezeichnet. Sie ist Teilgebiet des Vogelschutzgebietes Unterer Niederrhein. Das Naturschutzgebiet Düffel, Kellener Altrhein und Flussmarschen liegt vorwiegend im Landschaftsraum Düffel, der sich beiderseits der Bundesgrenze erstreckt. Es umfasst grenzüberschreitend eine Fläche von über 10.000 Hektar. Der deutsche Teil des Naturraums Düffel umfasst etwa 6.000 Hektar, wovon 3.800 Hektar geschützt sind.
Die Düsterdieker Niederung ist mit 1132 Hektar eines der größten Feuchtwiesenschutzgebiete in Nordrhein Westfalen. Die Flächen erstrecken sich entlang der Düsterdieker Aa. Die vermoorte Niederung war bis Ende des 19. Jahrhunderts landwirtschaftlich kaum nutzbar. Danach begann die Kultivierung des Gebietes, zunächst ausschließlich zur Grünlandnutzung. Heute finden sich auch Äcker. Um den Lebensraum für Feuchtwiesenbrüter wie Großer Brachvogel und Uferschnepfe zu verbessern, wurden einige Bereiche wiedervernässt.
Das FFH-Gebiet Ebbemoore mit dem angrenzenden Listertal liegt im Südsauerländer Bergland. Das Ebbe(gebirge) ist ein nahezu gänzlich bewaldeter und fast unbesiedelter Höhenzug zwischen Meinerzhagen im Westen und Attendorn im Osten. Das Stadtgebiet von Herscheid bildet den Nordrand und im Süden reichen die Erhebungen des Ebbe bis nahe an die Listertalsperre heran. Den höchsten Punkt bildet die Nordhelle mit 663 m über NN mit dem "Wahrzeichen" des Gebietes dem Robert-Kolb-Turm.
Die Eder ist über fast 40 Kilometer naturnah erhalten und ist ein wichtiges Gebiet für viele wandernde Tierarten. Seltene Tiere wie Groppe und Bachneunauge leben hier und auch Schwarzstorch und Eisvogel kann man hier mit ein wenig Glück beobachten. In der Nähe von Beddelhausen brütet das selten gewordene Braunkehlchen. Das Gebiet reicht bis zur hessischen Landesgrenze.
Das Naturschutzgebiet liegt am Nordende des Eggegebirges. Es umfasst den Kammbereich der Egge mit der 441 Meter hohen Lippischen Velmerstot und den waldbedeckten Osthang. Im Norden bildet das romantische Silberbachtal die Grenze. Charakteristisch sind neben der Bergheide auf der Velmerstot, mehrere klippenartige Steinbruchreste, ausgedehnte Blockschutthalden und zahlreiche Quellen.
Als Lüdenscheider Mulde bezeichnen Kartographen die Landschaft rund um Lüdenscheid. Kennzeichnend ist der überwiegend kleinräumige und zumeist schroffe Wechsel von Berg und Tal. Vorwiegend Nadelwald und Grünland bestimmen dabei die Szenerie. Der am Südrand der Kreisstadt Lüdenscheid gelegene Stilleking bildet davon eine freundliche Ausnahme. Dort ist die Landschaft und der Horizont sanft und weit zumindest für südsauerländische Proportionen. Das Gebiet wird geprägt durch hügeliges nähstoffarmes Weidegrünland, welches eng verzahnt ist mit parkartig eingestreuten Laubwäldern. Mehrere kleine naturnahe Bäche beleben die Landschaft. Sie werden von Feuchtwiesen und feuchten Wäldern begleitet. Im Frühherbst blüht auf den bodenarmen steinreichen Hängen das Heidekraut. Einige Felsköpfe treten an die Oberfläche und zeugen von weit zurückliegender Erdgeschichte. Das Gebiet umfasst eine Größe von etwa zwei Quadratkilometern.
Dieses Gebiet wird durch zwei naturnahe Bächen geprägt, dem Elberndorfer und dem Zinser Bach. In den Bächen finden sich selten gewordene Fischarten wie Groppe und Bachneunauge. An den Ufern lassen sich Eisvogel und Schwarzstorch beobachten. Ganz in der Nähe liegt der Ort Erndtebrück.
Das Elmpter Schwalmbruch ist ein 286 Hektar großes Naturschutzgebiet mit den unterschiedlichsten Lebensräumen. Hier findet man eine Wacholderheide ebenso wie ein 65 Hektar großes Gagelmoor, welches sich im Kernbereich des Schutzgebietes befindet.
Das Naturschutzgebiet Emmericher Ward liegt am Unteren Niederrhein (rechtsrheinisch) in unmittelbarer Grenzlage zu den Niederlanden, zwischen Rheinkilometer 854 und 857. Als Überflutungsaue des Rheins wird das Gebiet maßgeblich durch die Wasserstände geprägt. So ragen bei Hochwasser nur die höher gelegenen Bereiche aus den Wassermassen. Es besitzt für viele Pflanzen und Tiere eine hohe ökologische Bedeutung.
Zwischen Wiesen und Feldern winden sich Emmer und Beberbach durch die hügelige Landschaft der Steinheimer Börde. Die Bachauen sind die Heimat des Laubfrosches, der die Baumwipfel der Feldgehölze und die zahlreichen Hecken als Lebensraum auserkoren hat. Genießen Sie auf dem Rücken Ihres Drahtesels die jahrhundertealte Kulturlandschaft und die Besonderheiten der Tierwelt zwischen Nieheim und Steinheim und genießen Sie den wunderbaren Ausblick vom Lattbergturm.
Das Naturschutzgebiet Emsaue bei Telgte ist ein einzigartiges Naturparadies! Bedrohte Arten wie Eisvogel, Sumpfschrecke oder Laubfrosch finden hier noch ein Zuhause. Mit maßgeblicher Unterstützung durch das Land NRW und den Kreis Warendorf wurden in der Emsaue drei Beweidungsgebiete mit insgesamt über 90 Hektar Fläche eingerichtet, um die Artenvielfalt zu fördern.
Das FFH-Gebiet Emsaue ist gekennzeichnet durch ein Mosaik unterschiedlicher Lebensräume. Der Flusslauf selbst ist begradigt. Die Aue ist zu einem großen Teil landwirtschaftlich genutzt. Grünland unterschiedlicher Nutzungsintensität und Äcker dominieren, daneben gibt es Feuchtbrachen, Röhrichte, Seggenrieder und Gehölzbestände. Altwässer, Flutrinnen und Baggerseen sind wichtige aquatische Lebensräume.
Das Gebiet besteht aus den Naturschutzgebieten Emsdettener Venn und Wiesen am Max-Clemens-Kanal. Besonders das Emsdettener Venn lädt mit einem Rundweg und zwei Beobachtungshütten zum Erleben der Natur ein. Das ehemalige Hochmoor hat sich durch Renaturierungsmaßnahmen sehr erfreulich entwickelt und beherbergt heute viele seltene Tier- und Pflanzenarten.
Die Ennepe unterhalb der Talsperre ist ein naturnahes Fließgewässersystem, tief eingeschnitten in die Tonsteine und Sandschiffer des nördlichen Bergischen Landes. Sie fließt durch eine strukturreiche Aue mit feuchten und mageren Wiesen und Weiden, begleitet von Ufergehölzen. In Hanglagen sind Felsen und Buchenwälder ausgebildet.
Das zur Kalkeifel gehörende Gebiet ist ein Komplex aus Kalkkuppen mit orchideenreichen Halbtrockenrasen und Wacholderbeständen, wärmeliebenden Gebüschen, Wäldern und einem naturnahen Bachlauf. Die naturnahen Bachabschnitte sind kennzeichnend für dieses Gebiet. Bedeutung haben unter anderem die großflächigen Buchenwälder, wie der Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald oder der Orchideenbuchenwald.
Der Eulenbruchswald besteht überwiegend aus Buchen, vereinzelt sind auch Fichten, Eichen, Erlen und Bergahorne zu finden. Wegen seines sehr natürlichen Erscheinungsbildes wurde er zum Wildnisgebiet erklärt. Seltene Vogelarten wie Mittelspecht, Rotmilan und Raufußkauz leben hier. Mit ein wenig Glück lassen sich auch Feuersalamander entdecken.
Mit rund 50.000 Besuchern pro Jahr ist dieses Naturschutzgebiet eine der großen touristischen Attraktionen des Kreises Lippe. Ausschlaggebend hierfür sind das reizvolle Nebeneinander von Kulturlandschaftsrelikten (Bergheiden, Hudewälder, und Feuchtwiesen), naturnahen Wäldern und einer parkartig umgestalteten Landschaft. Hauptattraktion ist die markante Felsformation der Externsteine.
Der westliche Teil des ehemaligen Standortübungsplatzes ist durch mageres beweidetes Grünland geprägt. Spärlicher Baumbewuchs und die Ebenheit des Geländes sorgen mit den weidenden Rindern und Pferden für den "prärieartigen" Eindruck. Im Osten ist das Relief bewegter; artenreiche Glatthaferwiesen und von Ziegen beweidete Kalkkuppen bestimmen die Landschaft. Das Felsenmeer ist eine bizarre Felslandschaft, die auf Karsterscheinungen und bergbauliche Tätigkeiten zurückzuführen ist. Der Kalkbuchenwald ist von alten Rotbuchen geprägt und weist viel Totholz auf.
Das Vogelschutzgebiet Feuchtwiesen im nördlichen Münsterland ist eines der bedeutendsten Feuchtwiesenschutzgebiete im Münsterland. Wiesenvögel wie der Große Brachvogel und die Uferschnepfe haben hier einen Verbreitungsschwerpunkt. Weil das Gebiet komplett im öffentlichen Besitz ist, konnten Teile des Gebietes wiedervernässt werden. Blänken und Hecken sind weitere Biotopstrukturen, die eine große Artenvielfalt ermöglichen. Für Besucher eignet sich besonders das Naturschutzgebiet Saerbeck.
Zwei unterschiedliche Lebensräume bilden das FFH-Gebiet Finkenfeld und Wiechholz. Das 159 Hektar große Finkenfeld ist geprägt durch artenreiches Grünland, in dem im Frühjahr Wiesenvögel wie Großer Brachvogel und Kiebitz brüten. In den Wintermonaten nutzen Durchzügler die überstauten Wiesen als Rastgebiet. Das Wiechholz ist zwar gerade halb so groß, gehört aber zu den wenigen alten Eichenwäldern im nordwestdeutschen Raum.
Dieses Gebiet ist vor allem wegen seiner vielen Borstgrasrasen, Weiden und Wiesen einen Besuch wert. Von den Bergkuppen haben Besucher einen herrlichen Blick ins Wittgensteiner Land.
Das Naturschutzgebiet Fleuthkuhlen liegt eingebettet in die abwechslungsreiche Landschaft der Niersaue. Die Bedeutung des Gebietes erschließt sich dem Besucher nicht auf den ersten Blick: Versteckt und schwer zugänglich liegen hier viele Stillgewässer, begleitet von Bruch- und Sumpfwäldern, dem ungestörten Lebensraum für viele, auch seltene Tier- und Pflanzenarten.
Die Fürstenkuhle im Weissen Venn ist Lebensraum für Kreuzotter und Moorfrosch. Der laute Gesang der Moorfrösche begleitet den Besucher im Frühjahr auf dem Rundweg und ist ein besonderes Hörerlebnis.
Das 582 Hektar große Naturschutzgebiet Geldenberg bildet den Kern des gut 5.000 Hektar großen Reichswaldes. Weite Teile des Reichswaldes wurden im und nach dem 2. Weltkrieg zerstört, geplündert und mit Kiefernbeständen wieder aufgeforstet. Die meisten naturnahen Altbestände, die diese Geschichte überstanden haben, finden sich rund um den Geldenberg, ein Hügel von 88 Meter hoch. Das Naturschutzgebiet Geldenberg liegt auf der Stauchendmoräne aus der Saale-Eiszeit. Die Böden sind entsprechend trocken.
Das 155 Hektar große FFH-Gebiet "Gelpe und Saalbach" ist ein ausgesprochen abwechslungsreiches Talsystem, das durch ein Mosaik aus Wäldern, Wiesen, Weiden, feuchten Grünlandbrachen, Quellfluren, Auenwälder und Röhrichte geprägt wird. Die naturnahen Bachtäler von Gelpe und Saalbach laden zu einer Entdeckungstour ein.
Das Schutzgebiet wird geprägt durch extensiv genutztes Grünland in verschiedenster Ausprägung. Großflächige Borstgrasrasen, Bergmähwiesen und auch Glatthaferwiesen sind die zu schützenden FFH-Lebensräume. Bachläufe und ihre Quellbereiche, kleine Gebüsche und Hecken sowie Einzelbäume gliedern die Landschaft. Die Arten Dunkler Ameisenbläuling, Neuntöter, Raubwürger, Braunkehlchen und Wiesenpieper kommen hier vor. Herausragend sind die großen Orchideenvorkommen.
Der Gevelsberger Stadtwald ist ein ungefähr 530 Hektar großer, zusammenhängender Buchenwald, der sich zwischen Gevelsberg im Nordwesten, Voerde im Süden und dem Ort Westerbauer im Nordosten erstreckt. An den Hängen finden sich viele alte Buchen. Verschiedenste Wanderwege und ein Wildgehege laden zu längerem Verweilen ein.
Das Gewässersystem an der Ahr ist eine naturnahe Mittelgebirgslandschaft. Sie besteht aus naturnahen Bachläufen mit offenen Wiesentälern und Wäldern. Für die Kalkeifel ist sie ein repräsentatives Fließgewässersystem mit wertvollen Lebensräumen für Tier- und Pflanzenarten.
Das Gebiet ist ein etwa 2 km langes, weites Mulden- bzw. Sohlental des Gilsbach südwestlich der Ortschaft Burbach-Gilsbach im südlichen Siegerland. Es wird fast vollständig von Grünland eingenommen. Im Talgrund wachsen extensiv genutzte Nasswiesen und -weiden, die hangaufwärts in meist frische, überwiegend magere, blumenreiche Wiesen und Weiden übergehen. Ein kleines Seitentälchen streckt sich im Norden bis in den Wald hinein. Entlang eines Wirtschaftsweges stockt eine ältere Hecke.
Der Glockengrund liegt im östlichen Westfalen im Hochsauerlandkreis nahe der hessischen Grenze (280-360 m über NN). Es handelt sich um Kalkmagerrasen und Extensivgrünland im Wechsel mit Hecken und Gehölzen innerhalb einer landwirtschaftlich intensiver genutzten Hügellandschaft mit Viehweiden und Äckern bei insgesamt geringem Waldanteil. Seit 1990 haben die NRW-Stiftung und das Land NRW hier nach und nach Land für Naturschutzzwecke gekauft.
Auf ehemaligem Hochmoorstandort beherbergt das mit 79 Hektar relativ kleine Gebiet im nördlichen Münsterland eine Fülle seltener, anspruchsvoller Pflanzen- und Tierarten der Moore und Heiden. Kleine Straßen und Wege durchziehen das Gebiet und bieten Fahrradfahrern und Wanderern gute Einblicke in einen für Nordrhein-Westfalen äußerst wertvollen Lebensraum.
Im Naturschutzgebiet Grietherorter Altrhein lässt sich die Vielfältigkeit und Vernetzung von Lebensräumen und -gemeinschaften besonders gut erfassen. Räumlich nah beieinander findet man die niederrheinische Auenlandschaft mit dem Altrhein, Weideflächen sowie das Gewässer der ehemaligen Kiesabgrabung Reeserward. Während die Schwarzbunte genüsslich auf dem Weideland grast, umgeben von seltenen Wiesenblumen, finden mehr als 70 verschiedene Vogelarten im Naturschutzgebiet eine Heimat.
Der Steilhang des Großen Bohnsteins selbst darf nicht betreten werden, aber vom Ufer der Banfe, bzw. den umliegenden Wegen hat man einen schönen Ausblick auf dieses FFH-Gebiet. Einige seltene Fledermausarten leben in alten Erzstollen, die fledermausgerecht gesichert sind.
Die Besonderheit des Gebietes Großer Stein ist eine kegelförmige Basaltkuppe, die im Jungtertiär entstanden ist. Die baumfreie Basalt-Blockhalde und der sich anschließende Blockschuttwald bilden den Kernbereich des Schutzgebietes. Sie stellen einen sehr seltenen Lebensraum dar und haben einen hohen Schutzwert. Blockhalde und Blockschuttwald sowie zum Teil über 150 jährige Buchenwälder in verschiedener Ausprägung gelten als FFH-Lebensraumtypen.
Das große Torfmoor ist das größte Moor Nordrhein-Westfalens. Die fast baumlose Fläche bietet einen weiten Blick und ist Lebensraum für seltene Vogel- und Pflanzenarten. Über Bohlenwege können Besucher das Gebiet teilweise entdecken, ein Aussichtsturm bietet einen herrlichen Panoramablick.
Das ehemalige Schieferbergwerk liegt an einem Hang im waldreichen Wittgensteiner Land an der Eder bei Bad Berleburg. Wie in Etagen angeordnet besteht es aus bis zu vier Ebenen mit Stollen und Abbauhallen, die zum Teil einsturzgefährdet sind. Das Große Mausohr hat hier Unterschlupf gefunden.
Durch jahrhundertelangen Erzabbau haben sich viele unterschiedlichste Standorte herausgebildet. Von trockenen, weitgehend unbewachsenen Halden, über trockene Heiden, Magerrasen, Nass- und Feuchtgrünland, Wälder bis hin zu Fließ- und Stillgewässern reicht die Biotop-Palette, die ein kleinräumiges Mosaik bildet. Auf auch heute noch erzhaltigen Flächen hat sich eine sogenannte Galmeiflora angesiedelt. Dies sind besondere Pflanzen, die hohe Metallkonzentrationen im Boden verkraften.
Am Fuße der ausgedehnten Buchenwälder der Weserhänge hat sich im Gebiet Grundlose-Taubenborn eine vielfältige, kleinteilige Auenlandschaft in der Weserniederung erhalten, die durch verschiedene Gewässertypen in enger Verzahnung mit strukturreichen Feuchtbiotopen geprägt wird. Die Stillgewässer sind Lebensraum für unzählige Amphibien. Zehn Lurcharten sind hier heimisch und stellen bei einer Gesamtzahl von über 50.000 Tieren das wohl größte Vorkommen in den nördlichen Mittelgebirgen dar.
Der Staatsforst Habichtswald ist ein geschlossener Bestand mit einem großen Anteil an Waldmeister-Buchenwäldern. Vereinzelt gibt es Fichtenforste, die beim Sturm "Kyrill" teilweise zerstört wurden. Der Staatswald wird seit dem 18. Jahrhundert nachhaltig bewirtschaftet und war zuvor als Bannwald ein Jagdrevier der Grafen von Tecklenburg.
Östlich von Rees liegt dieses junge Naturschutzgebiet, ein Biotopkomplex aus strukturreichem Feuchtgrünland mit Kopfbäumen und 3 großen Abgrabungsgewässern. Aufgrund ihres unterschiedlichen Alters weisen die Gewässer verschiedene Entwicklungsstadien mit besonderer Bedeutung für Wat- und Wasservögel auf. Aussichtsplattformen ermöglichen einen Blick durch den Gehölzstreifen auf die freie Wasserfläche. Die Haffensche Landwehr fließt teilend durch dieses Gebiet und beheimatet seltene Fischarten.
Ziegenhelle, Heidekopf und Hundsrücken - das sind nur drei von vielen Erhebungen mit klingenden Namen im Hallenberger Wald, mitten im Rothaargebirge. Entsprechend sind viele Wander- und Fahrradwege mit Steigungen und Abfahrten versehen, es gibt aber auch einige, die auch für gemütlichere Touren infrage kommen.
Das Gebiet liegt nordwestlich und südwestlich von Nettersheim zwischen Urft und Marmagen bzw. zwischen Nettersheim und Schmidtheim. Das Gelände ist sehr abwechslungsreich. Trockenrasen und naturnahe Fließ- und Stillgewässer sind zu finden. Orchideen-Buchenwälder, Waldmeister-Buchenwälder kommen vor. An trockenen Standorten haben sich Halbtrockenrasen entwickelt. Die Bachsysteme verlaufen weitgehend ungestört. Erlen-Galeriewald und feuchte Hochstaudenfluren begleiten die Bachsysteme.
Hoch über der Weser ragen kahle Buntsandstein-Felsen, die Hannoverschen Klippen, aus einem mit knorrigen und uralten Buchen und Eichen bestandenen Wald empor. Einer der markanten Felsen wird vom sogenannten Weser-Sky-Walk, einer Aussichtsplattform, gekrönt. Diese lädt am Ländereck zwischen Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen in luftiger Höhe dazu ein, den Blick in die Ferne schweifen zu lassen.
Am Rande der Kalkeifel gelegenes Gebiet bestehend aus extensiv genutzten Grünlandflächen nördlich und nordwestlich von Blankenheim. Die Bachtäler sind sehr struktur- und artenreich. An einigen Stellen sind kleinräumig Sumpf- und Moorbildungen ausgeprägt. Das Gebiet ist sehr artenreich.
Im Kreis Paderborn erstrecken sich zu beiden Seiten der Heder zwischen Salzkotten und Delbrück großflächige feuchte Grünlandflächen mit ausgedehnten Sumpfdotterblumenwiesen, die besonders im Frühjahr einen Besuch lohnen. Besondere Bedeutung hat das Gebiet zudem wegen der für Nordrhein-Westfalen äußerst seltenen Binnensalzstellen.
Das Heidemoor am Moorbach gehört zu den wenigen Moorvorkommen in der östlichen Silikateifel. Das Gebiet liegt östlich von Dahlem. Dort hat sich ein wertvoller Biotopkomplex aus gut ausgebildeten Heidemoorflächen, Torfmoosbeständen und Faulbaumgebüschen sowie einem kleinen Erlenbruchwald entwickelt. Der am Westrand durch Aufstauung entstandene Löschteich ist bemerkenswert naturnah und nahezu nährstofffrei (dystroph) ausgebildet. Das Moor liegt in einem Fichtenforst.
Das Schutzgebiet ist Bestandteil des Nationalen Naturerbes (NNE). Die Sicherung erhält regional und überregional bedeutsame Biotope seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypische Tier- und Pflanzenarten. Das Gebiet, ein ehemaliger Truppenübungsplatz, zeichnet sich durch ein Mosaik von nahezu gehölzfreiem, artenreichem Magergrünland, Borstgrasrasen und mageren Glatthaferwiesen sowie Vorwäldern aus.
Das FFH-Gebiet umfasst die Erdfallseen, Heide- und Moorflächen rund um das Heilige Meer sowie das Feuchtwiesengebiet Heupen, das als Pufferzone für die nährstoffarmen Moor- und Heidegewässer dient, zugleich aber Lebensraum für Wiesenvögel ist. Eine vom Landschaftverband Westfalen Lippe betriebene Station betreut das Gebiet, das als eines der am besten erforschten Naturschutzgebiete gilt.
In dieses Naturparadies nahe des Essener Zentrums lohnt sich ein Tagesausflug. Idyllisch schlängelt sich die Ruhr zwischen den Ortsteilen Heisingen, Überruhr und Byfang. Richtung Baldeneysee und Vogelschutzgebiet "Heisinger Bogen" finden Besucher vielfältige Gastronomie- und Freizeitangebote.
Das Heisterholz ist eines der größten Waldkomplexe mit hohem Laubbaumanteil. Aufmerksame Besucher können hier Mittelspecht und Schwarzspecht beobachten. In kleineren Gewässern lebt der Kammmolch.
Das Vogelschutzgebiet Hellwegbörde ist eine intensiv ackerbaulich genutzte Offenlandschaft entlang der B1. Den Südrand des Gebiets bildet der Haarstrang. Innerhalb des Gebietes liegen die Trockentäler der Schledden, die Bördebäche sowie kleinere Niedermoorreste. Die Hellwegbörde zeichnet sich durch bedeutende Brutbestände der Wiesenweihe und anderer Feldvögel aus. Daneben rasten Arten wie Kiebitz und Kornweihe im Gebiet. Auf den Kalkäckern des Haarstranges gibt es Restvorkommen seltener Ackerwildkräuter.
Durch ein reich strukturiertes und standörtlich sehr vielgestaltiges Waldgebiet westlich von Wegberg schlängelt sich das weitgehend naturnah ausgeprägte Bachsystem des Helpensteiner Baches und des Rothenbaches. Das Waldbild ist einerseits geprägt von Feuchtwäldern wie dem Erlenauenwald und Erlen- und Birkenbruchwäldern, andererseits von Buchen- und Eichen-dominierten Wäldern frischer Standorte.
Wer vom Ruhrgebiet kommend auf der A3 rechtsrheinisch Richtung Niederlande unterwegs ist, durchquert die typische Landschaft des Niederrheins: Wiesen und Weiden, Äcker, hier und da ein Bauernhof. Auf den ersten Blick deutet nichts darauf hin, dass hier – wenige Kilometer vor der Grenze – eines der bedeutendsten Naturschutzgebiete Nordrhein-Westfalens liegt: das Naturschutzgebiet Hetter-Millinger Bruch. Mit seinen 658 Hektar erstreckt sich das Gebiet in zwei Bögen zwischen der Autobahn und der deutsch-niederländischen Grenze. Südlich der Autobahn liegt der Gebietsteil Millinger Bruch.
Das über 5000 Hektar große Vogelschutzgebiet besteht aus mehreren Teilbereichen, die über die drei Kreise Borken, Recklinghausen und Coesfeld verteilt sind. Viele Vogelarten brüten hier oder nutzen das Gebiet als Rastfläche. Es eignet sich gut für Tagestouren mit dem Fahrrad.
Das FFH-Gebiet Hickengrund / Wetterbachtal liegt in der breiten Talaue des Wetterbaches südlich von Burbach-Holzhausen. Der gesamte Auebereich wird von Grünland eingenommen, das sowohl magere als auch feuchte bis nasse Wiesen und Weiden sowie Brachen aufweist. Die verschiedenen Grünlandtypen sind mosaikartig verzahnt und gehen ineinander über. Der Wetterbach fließt weitgehend naturnah. Ein schmales Ufergehölz säumt seine Ufer, feuchte Hochstauden leiten zum Wirtschaftsgrünland über.
Zu den wenigen heute noch vorhandenen Heide- und Moorgebieten gehört das Naturschutzgebiet Hildener Heide. Charakteristisch für die Hildener Heide ist nicht nur die feuchtigkeitsliebende Glockenheide sondern das Wechselspiel zwischen Laub-Altholz-Beständen und Kieferwäldern, Heidemoorresten und kleinen Moorgewässern als auch dem vorkommenden Gagelbüschen und den Sandbächen und Besenheidebeständen. Die Hildener Heide ist landesweit ein bedeutendes Heidegebiet.
Weit weniger bekannt als die Westruper Heide ist die Holtwicker Heide, die ebenfalls nahe der Haltern am See liegt. Sie ist auch um einiges kleiner und ist nur zum Wandern, aber nicht zum Radfahren geeignet.
Die Ilvericher Altrheinschlinge ist eine alte bäuerliche Kulturlandschaft in der Rheinaue und ist eines der bedeutenden Naturschutzgebiete der Region. Durch Rad- und Spazierwege wunderbar erschlossen, lädt das Gebiet zur Erholung und Entspannung ein. Nicht von ungefähr zählt die elf Kilometer lange Meerbuscher Rheinufer zwischen Büderich im Süden und Nierst im Norden zu den schönsten Uferabschnitten am Niederrhein. Im Einzugsbereich des alten Rheinarms hat sich eine reichhaltige Flora und Fauna erhalten. Die Feuchtgebiete im direkten ehemaligen Flusslauf gelten als besonders schutzbedürftig. Gemeinsam mit den landwirtschaftlich genutzten Flächen bilden sie eine harmonische Einheit.
Das etwa 50 km östlich von Köln, zwischen Engelskirchen und Wiehl liegende Gebiet, befindet sich inmitten größerer, zusammenhängender Waldflächen. Besondere Kennzeichen der dicht bewaldeten Flächen am NO Hang des Immerkopfes sind die großflächig vermoorten Quellmuldenkomplexe. Hier befinden sich heute noch typische Hangquellmoore, Birken- und Erlensumpfwälder und feuchte Heidegebiete.
Das Natura-2000-Gebiet In der Gambach ist in drei Teile gegliedert. Es liegt an einem Hang zwischen Siegerland und Westerwald und besteht hauptsächlich aus Heide mit großen Wachholderbeständen und Erlen-Birkenwald. Das seltene Haselhuhn lebt in dieser Landschaft.
Das FFH-Gebiet Kalflack ist ein langer, gut erhaltener Altrheinarm zwischen Emmericher Eyland und Wissel, der unweit der Emmericher Rheinbrücke in den Rhein mündet. Da die Kalflack überwiegend hinter der Deichlinie liegt, ist sie jedoch nicht mehr der natürlichen Überflutungsdynamik ausgesetzt.
Das Natura-2000-Gebiet befindet sich im Hagener Tälerkessel des Niedersauerlandes. Hierbei handelt es sich um einen der interessantesten Naturräume Hagens, der Massenkalkzone. Die Terrassenflächen gehen selten über 150 m über NN, das Massenkalkplateau erreicht am Mastberg eine Höhe von 247 m über NN. Die Landschaft wird von ausgedehnten, zum Teil naturnahen Buchenwäldern bestimmt.
Entlang der steilen Hänge des Bevertals bei Dalhausen lädt der Wanderweg zu einem besonderen Naturerlebnis ein. Neben artenreichen Halbtrockenrasen mit ihren zahlreichen Orchideen kann man hier farbenprächtige Bergwiesen, üppige Laubwälder und kühle Bachtälchen erleben. Aussichtspunkte bieten fantastische Aussichten über das Bevertal. Wandern Sie mit den Ziegen über einen der schönsten Wanderwege im Weserbergland.
Die vielfältige Kulturlandschaft um Ossendorf beherbergt mit ihren orchideenreichen Kalkmagerrasen, Kalkfelsen und Salbei-Glatthaferwiesen zahlreiche europaweit geschützte Lebensräume, in denen unter anderem auch der Neuntöter brütet. Denn hier am Rand der Warburger Börde gibt es sie noch, die steinreichen Kalkscherbenäcker, die blumenbunten Kalkmagerrasen, die mageren Wiesen, Streuobstbestände oder kleinbäuerlichen Abgrabungen, die in unserer Kulturlandschaft ansonsten nur noch selten vorzufinden sind.
Um Ottbergen hat sich das traditionelle Kulturland weitgehend erhalten und präsentiert sich längs der "Wege der Vielfalt". Besonders beeindruckend sind die ausgeprägten Hohlwegsysteme. Neben blütenbunten Kalk-Halbtrockenrasen, schattigen Buchenwäldern und "duftenden" Graswegen erwartet Sie im Talgrund die Nethe mit ihren Auwiesen und kleinen Auwäldern. An warmen Tagen lädt die Nethe als gelungenem Abschluß der Wanderung zu einem Fußbad im kühlen Naß ein.
Ein Mosaik aus artenreichen Kalk-Halbtrockenrasen sowie wärmeliebenden, meist dornigen Gebüschen und Hecken, prägt die Landschaft im Bereich der Kalkmagerrasen bei Willebadessen. Mehr als 50 Tagfalterarten haben hier ihre Heimat. Kein Gebiet im Kreis Höxter weist mehr auf. Aus der Pflanzenwelt sind insbesondere die Enziane zu nennen, die für das Gebiet besonders charakteristisch sind. Speziell der seltene Kreuz-Enzian ist hier häufig anzutreffen.
Zwischen den kleinen Ortschaften Birkelbach und Birkefehl liegt das Kalkniedermoor bei Birkefehl. Hier kommen viele seltene Pflanzen und Tierarten vor. Schafe und Weidevieh pflegen das umliegende Grünland und sorgen so unter anderem für den Erhalt eines selten gewordenen Lebensraums.
Von der Kalltalsperre nördlich von Simmerath, bis zur Mündung in die Rur bei Zerkall zieht sich das untere Kalltal durch die Nordeifel. Viele Bäche und Quellen mit ihren Tälern prägen diesen Teil des Hürtgenwaldes. Rund um die Kall gibt es tolle Wanderwege, auf denen man das ganze Gebiet erkunden kann. Biberteiche und –dämme, der Eisvogel und die Sumpfdotterblume sind nur einige der interessanten Dinge, die es zu entdecken gilt. Die abwechslungsreiche Landschaft bietet steile Waldhänge und flachere Wiesen. Auch Historisches oder Kulturelles kann man im Gebiet besichtigen.
Es handelt sich um eine Gruppe aus mehreren Kalkfelsen. Die Kartsteinhöhle (Kakushöhle) hat eine Ganglänge von 80 Metern, die weiter oben gelegene Höhle am Dreschhäuschen eine Ganglänge von 27,7 Metern. Die Kakushöhle zählt zu den größten natürlichen offenen Höhlen in der Eifel und steht seit 1932 unter Naturschutz.
Der Kermeter ist ein Bergrücken (bis 527,8 m über NN) in der Nordeifel, mit einem der größten zusammenhängenden Laubwaldgebiete des Rheinlands. Naturnahe Buchenwälder sind dominierend. Es stellt das Kerngebiet des Nationalparks Eifel dar. Ein Mosaik aus verschiedenen Landschaftstypen bietet vielen Tierarten mit hohen Arealansprüchen wie Uhu oder Wildkatze einen guten Lebensraum.
Kerpener Bruch und Parrig beherbergen alten und totholzreichen Auenwald, durchsetzt mit anderem Laubwald und artenreichen Wiesen. Das Wasserregime beider Bereiche ist heute durch den Abbau von Braunkohle und die Begradigung der Erft massiv beeinträchtigt, so dass sich die ehemalige Hartholzaue zunehmend hin zu Stieleichen-Hainbuchenwald entwickelt. Dennoch bieten beide Gebiete inmitten des Verdichtungsraums Köln / Bonn eine naturnahe, abwechslungsreiche Landschaft mit altem Baumbestand.
Bei dem Gebiet handelt es sich um ein großflächiges, in weiten Teilen naturnahes Waldgebiet, das von zahlreichen, teils stark mäandrierenden Bächen durchschnitten wird. Die Vielfalt der unterschiedlichen Waldgesellschaften des Gebietes ist gekoppelt mit einer reichhaltigen Strukturierung durch Altholzbestände, Totholz und Höhlenbäume. Namensgebend für den Bottroper Teil, die Kirchheller Heide, sind Bereiche der Feuchtheide, die heute noch stellenweise nördlich des Schwarzbaches vorkommen.
Der Knechtstedener Wald mit Chorbusch und Mühlenbusch stellt ein strukturreiches, großflächiges und weitgehend unzerschnittenes Laubwaldgebiet dar. Verschiedene, teilweise sehr naturnahe Laubwaldgesellschaften existieren hier in bemerkenswerter Ausprägung. Mit seiner Lage zwischen den Städten Neuss und Köln hat das Gebiet darüber hinaus eine hohe Erholungsfunktion.
Der Königsdorfer Forst am Ortsrand von Frechen-Königsdorf ist ein abwechslungsreicher, naturnaher Laubwald mit teils sehr alten beeindruckenden Bäumen, eingestreuten Stillgewässern und Feuchtstellen. Er ist wertvolles Relikt der ehemals weit verbreiteten Laubwälder der Niederrheinischen Bucht. Eine Besonderheit sind die sieben Klosterteiche, die früher zur Eigenversorgung des nahe gelegenen Klosters mit Fischen genutzt wurden und sich heute zu artenreichen Biotopen entwickelt haben.
Das Vogelschutz- und FFH-Gebiet "Königsforst" ist ein bedeutendes altes Waldgebiet mit großen Buchen- und Eichenmischwäldern. Es grenzt unmittelbar an die "Wahner Heide" und verbindet die Kölner Bucht mit dem Bergischen Land. Als eines der großen Kölner Naherholungsgebiete ist es gut erschlossen, wird aber auch stark frequentiert.
Niedermoorrelikt. Charakteristisch sind hoch anstehende Grundwasserstände aus Niederschlägen und Druckwasser aus dem Reichswald. Landwirtschaftliche Nutzung auf extensive Grünland- und Schilfnutzung beschränkt. Das Gebiet zeichnet sich durch hohen Artenreichtum der Pflanzen, der Insekten und der Vögel aus. Freizeitnutzung mit Wandern, Radfahren und Naturbeobachtung entlang des Naturpfades ist möglich. Das Naturschutzgebiet gehört zum Landschaftsraum der Düffel.
Bei einer Rad- oder Wandertour durchs Münsterland, lohnt es sich dem kleinen Gebiet einen Blick zu gönnen. Aufwendige Optimierungsmaßnahmen haben den ursprünglichen Charakter eines eher nährstoffarmen Heideweihers stellenweise wieder hergestellt. Auf den Schotterwegen kann der Besucher am Heideweiher entlangwandern.
Vielseitiges Mosaik aus verschiedenen Feuchtlebensräumen, Heiden und Wäldern auf unterschiedlichen Höhen.
Das Kyllquellgebiet liegt im Nordwesten der Eifel bei 540 bis 680 m über NN. Die Kyll entspringt an der Grenzstrasse zwischen Deutschland und Belgien. Sie fließt in östlicher bis südöstlicher Richtung durch den Zitterwald. Zum Gebiet gehören die Quellzuflüsse der Kyll, Wilsam, Miesbach und Rabensiefen im Norden und Ötzlbach, Tiefenbornsiefen im Westen. Im Losheimer Wald befinden sich weitere kleine Nebenbäche. Das Gebiet zeichnet sich durch eine abgeschiedene und ungestörte Lage aus.
Beidseitig des naturnahen, von Ufergehölzen gesäumten Liesebaches liegen überwiegend frische Mähwiesen und Feucht- und Nasswiesen montaner Ausprägung. Auf dem Rücken des Hilmesberges ist eine große, vitale Bergheide erhalten geblieben. Der Hilmesberg ist neben der Wissinghauser Heide eine der beiden erhalten gebliebenen Heidegebiete der Medebacher Bucht. Die nördlich angrenzenden mageren Weideflächen sind stellenweise dicht mit Ginster bewachsen, der im Frühjahr einen schönen Blühaspekt bietet.
Dieses Gebiet erstreckt sich im Raum Haltern zwischen Lippe und Wesel-Datteln-Kanal, insgesamt erstreckt es sich von Dorsten bis Unna. Von den Wegen am Kanal aus kann man zeitweise in die Lippeaue sehen. Das Gebiet ist aber direkt weder begeh- noch befahrbar.
Das Naturschutzgebiet Loosenberge entstand durch eine Ansammlung von Flugsanden und gehört zum mehrere Kilometer langen Dünenzug, der nördlich entlang der Lippe verläuft. Das Erscheinungsbild ist geprägt von der Nutzung als Huteweide, bei der bis ins 19. Jahrhundert hinein Vieh zur Futtersuche in die Eichen-Birkenwälder getrieben wurde. Dies führte durch den wiederholten Verbiss der jungen Bäume zum Rückgang der Wälder und zur Entstehung einer offenen Wacholderheide.
Die Lippeaue zwischen Lippstadt im Osten und Vellinghausen westlich Lippborg ist von verschiedensten Lebensräumen mit einer große Artenvielfalt geprägt: naturnahe Flusslandschaften, Feuchtgebiete, artenreiche Wiesen aber auch trockene Sandheiden. In einigen Auenflächen weiden ganzjährig halbwilde Rinder und Pferde und schaffen halboffene Weidelandschaften. Für den Besucher sind einige erhöhte Standorte mit guten Beobachtungsmöglichkeiten eingerichtet worden, eine Fahrradkarte führt dorthin.
Aufgrund ihrer ständig schwankenden Wasserstandsdynamik bietet die Lippeaue eine Vielzahl von Lebensräumen - es gibt trockene terrestrische, feuchte semi-aquatische und aquatische Lebensräume, wie z.B. die Lippe als Fließgewässer, Uferbereiche von Altarmen, Teiche, Gräben und Bäche, Stillgewässer, Hecken, Gebüsche, Ufergehölze, Röhricht- und Hochstaudensäume sowie extensive Mähwiesen, in denen sich unterschiedlichste Tiere und Pflanzen wohlfühlen.
Im nördlichen Sauerland zwischen Menden-Lendringsen im Westen und den Arnsberger Stadtteilen Neheim und Hüsten im Osten liegt ein weitgehend unzerschnittenes Waldgebiet, der Luerwald. Die Quellen des mit ihm verbundenen grünlandgeprägten Bieberbachtales mit der einzigen Uferschwalbenkolonie in weitem Umkreis reichen weit nach Süden in Richtung Balve und des Tals der Hönne. Der Luerwald Gebiet ist von einem mannigfaltigen Gewässernetz durchzogen, welches die naturnahen Buchen- und Eichenmischwäldern begleitet.
Das relativ kleine Gebiet mit Moor-, Heide- und Buchenwald erstreckt sich an der Grenze zu den Niederlanden. Wegen seiner vielen Pflanzengesellschaften ist es sehr artenreich. Das Gebiet selbst ist nicht begehbar, Radfahrer und Wanderer können es aber auf einem rund 4 Kilometer langen Weg umrunden.
Das Gebiet besteht aus dem verzweigtem Gewässersystem des Manscheider Bachs und den extensiv genutzten Grünlandflächen auf den Flächen um Hecken und Paulushof. Nasse bis magere Grünlandflächen mit natürlich mäandrierenden Bachläufen prägen das Erscheinungsbild. Naturbelassene Quellbereiche sind zu finden. Borstgrasrasen, Quellfluren, Bärwurzwiesen und kleine Sumpf- und Moorbereiche sind vorhanden. Die Größe und Naturnähe der Berg-Mähwiesen verleihen dem Gebiet eine besondere Bedeutung.
Beim Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht handelt es sich um eine mosaikhaft strukturierte, extensiv bewirtschaftete historische Agrarlandschaft, die durchsetzt ist mit Buchenwald-Gesellschaften.
Der Meinweg ist ein geschlossenes Waldgebiet, in dem sich in Geländesenken und Dünentälern Heideweiher, Übergangsmoore und Feuchtheiden ausgebildet haben. Bodensaure Eichenwälder und Reste trockener Besenheideflächen prägen einzelne Bereiche des Meinweg-Gebietes, das direkt an den niederländischen Nationalpark "De Meinweg" angrenzt.
Das Recker Moor und das Mettinger Moor sind Teil des ursprünglich mehr als 5.000 Hektar großen Vinter Moores, das in den 1950er bis in die 1970er-Jahre hinein maschinell abgetorft wurde. Eine rund 150 Hektar große Fläche im Recker Moor blieb vom Torfabbau verschont und wurde im Rahmen eines Life-Projekts wiedervernässt. Seitdem haben sich die Lebensbedingungen für moortypische Arten deutlich verbessert. Das Recker Moor ist heute eines der am besten erhaltenen Moore in Nordrhein-Westfalen.
Das mittlere Möhnetal bildet die Nordgrenze des Rheinischen Schiefergebirges (Sauerland) zur Münsterschen Bucht (südliche Soester-Börde Landschaft). Das FFH-Gebiet Möhne-Mittellauf gliedert sich in fünf Teilflächen mit Lebensräumen von besonderer Bedeutung. Die Möhne, die hier bereits einen Flusscharakter aufweist bietet dem Besucher Einblicke in eine strukturreiche Auenlandschaft aus Wald Wissen und Weiden.
Das FFH-Gebiet Möhne Oberlauf mit Flächenanteilen im Hochsauerlandkreis und im Kreis Soest bietet Einblick in eine alte Kulturlandschaft mit Wiesen, Weiden und Wäldern. In diesem Abschnitt kann die Möhne noch als Bach bezeichnet werden, der sich in vielen Bereichen naturnah durch die Aue schlängelt.
Die Möhnetalsperre liegt im Übergangsbereich zwischen der offenen westfälischen Bucht und dem waldreichen Sauerland am Rande des Arnsberger Waldes. Sie hat internationale Bedeutung für durchziehende und überwinternde Wasservögel und ist ein ausgewiesenes Vogelschutzgebiet. Mit einer Fläche von 1057 Hektar bestimmt die Wasserfläche der Talsperre den überwiegenden Teil des Natura-2000-Gebietes.
Das Münsterbachtal zeichnet sich durch vielfältige und teils absolut einzigartige Naturräume aus. Während das Gebiet durch den naturnahen Verlauf der Inde, mit seiner ausgeprägten Aue und den darauf folgenden Wäldern in Hanglage, glänzt, sind die vorhandenen Schwermetallrasen aufgrund ihres Seltenheitswerts hervorzuheben! Hinzu kommt das Vorkommen spezifischer Arten wie der Gelbbauchunke oder des Kammmolches, deren Populationen in Deutschland eher rar gesät sind.
Als Besonderheiten der Natur und Landschaft im Nationalpark Eifel sind die ausgedehnten, durch Buche und Trauben-Eiche geprägten, Laubwälder hervorzuheben. Auch Schluchtwälder mit Sommer-Linde, Berg-Ahorn und Berg-Ulme sowie Bachtäler mit Erlen-Eschen-Auenwäldern zählen zur natürlichen Waldlandschaft des Nationalparks. Laubwälder haben ihren räumlichen Schwerpunkt in der Nordhälfte des Nationalparks. Bedeutsam sind weiterhin das Feucht- und Nassgrünland in den Bachtälern, artenreiche magere Grünlandflächen (z. B. Narzissen- und Bärwurzwiesen, Goldhaferwiesen sowie Borstgrasrasen) in den Tälern und auf der Dreiborner Hochfläche sowie kleinflächige Zwischenmoore und zahlreiche Felsen mit Farnen, Flechten, Moosen und Zwergsträuchern.
Herrliche Landschaft mit Charakter! Naturparke sind großräumige Gebiete, die sich durch ihre Vielfalt, Eigenart oder Schönheit von Natur und Landschaft auszeichnen. Der Natur- und Geopark TERRA.vita ist dafür ein Paradebeispiel! Prägend sind die bewaldeten Höhenzüge des Teutoburger Waldes, des Wiehengebirges sowie die sanft hügelige Parklandschaft des Osnabrücker Landes. Ein Wechsel verschiedener Landschaftsformen verleiht dem Natur- und Geopark seinen besonderen Charakter.
Im Naturpark Diemelsee finden Sie zahlreiche einzigartige Schutzgebiete mit vielen seltenen Pflanzen und Tieren. Alle Wanderwege führen durch eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft. Die Hochheiden in den Naturschutzgebieten "Osterkopf" oder "Kahle Plön" haben europaweite Bedeutung. Die Landschaft ist geprägt von Tälern und Wäldern, die sich abwechseln mit artenreichen Wiesen und Weiden. Blütenteppiche aus Märzenbecher, Gelbem Buschwindröschen und Buschwindröschen schmücken die Kalkbuchenwälder. Auf den Feuchtwiesen wachsen seltene Arten wie das Fuchs-Knabenkraut. Aber auch verbreitete Pflanzen wie Sumpfdotterblumen, Sumpfveilchen und Wollgras zeigen ihre Farbenpracht. Eine Besonderheit sind die Buchenhochwälder.
Die Parklandschaft erhält ihr Aussehen durch Bäume, Hecken, Wälder, Grünland- und Ackerflächen. Die Waldlandschaft wird geprägt durch ein fast geschlossenes Waldgebiet. Zur Wasserlandschaft gehören die Lippe, die Stever und Kanäle, Stauseen und Sandabbauseen, Bäche, Feuchtwiesen und ausgedehnte Trinkwasserschutzgebiete. Die Folgelandschaft ist stark geprägt von der Industriegeschichte des alten Ruhrgebiets.
Der Deutsch-Belgische Naturpark erstreckt sich auf einer Fläche von rund 2.700 Quadratkilometern in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Ostbelgien. Seine Landschaften sind von einmaliger Vielfalt: Das Hochmoor im belgischen Hohen Venn, Flüsse, Bäche und 15 Seen und Talsperren, die farbenprächtige Artenvielfalt in der Kalkeifel, weite und bewaldete Berghöhen der Hocheifel und die Ausläufer der Vulkaneifel. Mitten im Deutsch-Belgischen Naturpark liegt der Nationalpark Eifel, der einzige Nationalpark in Nordrhein-Westfalen.
Insgesamt laden im Naturpark Rheinland je nach Definition sieben bis neun unterschiedliche Naturlandschaften zur Entdeckung ein. Jede von ihnen hat ihren besonderen Reiz und bietet unterschiedliche Möglichkeiten sich zu erholen: Ville und Villeseen, Vorgebirge, Bördelandschaft, Rheinebene, Kottenforst-Wälder, Drachenfelser Ländchen, Eifelanstieg.
Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge ist mit einer Fläche von 3.826 km2 der größte Naturpark in Nordrhein-Westfalen und der zweitgrößte in Deutschland. Er ist aus dem Zusammenschluss der ehemaligen Naturparke Ebbegebirge, Homert und Rothaargebirge sowie weiteren Ergänzungsflächen entstanden. Zum Gebiet des Naturparks gehören das Wittgensteiner Land, die überwiegenden Teile des Sauerlandes südlich der Ruhr sowie das Siegerland ohne die dichtbesiedelten Flächen im Bereich Siegen bis Kreuztal.
Natur erleben und schützen, sie erhalten und für die Menschen als Erholungsraum nachhaltig bewahren, das ist die Leitidee des Naturparks Teutoburger Wald / Eggegebirge. Seine landschaftliche und biologische Vielfalt, die zahlreichen Heil- und Thermalquellen und die Fülle gut erhaltener historischer Ortskerne, Köster und Adelssitze machen ihn zu einem attraktiven Lebens-, Kultur- und Erholungsraum. Zum Naturparkzweckverband gehören die Kreise Lippe, Höxter, Paderborn, Gütersloh, der Hochsauerlandkreis und die kreisfreie Stadt Bielefeld.
Das Neandertal ist nicht nur der Fundort des berühmten Neandertalers sondern es ist auch das älteste Naturschutzgebiet Preußens. 1921 wurde es unter Schutz gestellt, noch vor der Lüneburger Heide und dem Siebengebirge. Das naturnahe Bachtal der Düssel mit Feuchtwiesen und angrenzenden Hangwäldern beherbergt zudem das Neanderthal Museum, das Ihnen die Urgeschichte näher bringt, sowie das Eiszeitliche Wildgehege Neandertal, wo Wisente, Auerochsen und Wildpferde zu bestaunen sind.
An den Ufern der Nethe inmitten eines weitläufigen Landschaftsparkes liegt das Barockschloss von Rheder. Hier entstand im Jahr 2012 ein großes Lebendbauwerk, das Weidenpalais. Sein Gewölbe spendet an heißen Sonnentagen Schatten und lädt zum Verweilen und Träumen. Nebenan können die Besucher den weitläufigen, von markanten Baumgestalten geprägten Landschaftspark genießen und in den Licht durchfluteten Hainen und unter Schatten spendenden Kronen lustwandeln.
Das Natura-2000-Gebiet umfasst den Kalkstein-Höhenzug zwischen Lengerich und Lienen im nördlichen Teil des Teutoburger Waldes. Von Natur aus vorherrschend ist der Waldmeister-Buchenwald, der bis in das 20. Jahrhundert hinein vielfach als Niederwald genutzt wurde. Daneben finden sich offene Bereiche mit Kalkhalbtrockenrasen. Hier wie auch in den lichten Waldbereichen wachsen zahlreiche Orchideen, oft an ihrer nordwestlichen Verbreitungsgrenze. Der Kalkstein wird seit Jahrhunderten abgebaut.
In der weiten, flachen Nuhneaue und an den sanft geneigten Talhängen südöstlich von Hallenberg erstreckt sich das größte zusammenhängende Mähwiesengebiet Nordrhein-Westfalens. Die Nuhnewiesen sind eines der bedeutendsten Brutgebiete des stark gefährdeten Braunkehlchens und damit ein besonders wichtiger Baustein im Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht und im europäischen Schutzgebietsnetz Natura-2000.
Das FFH-Gebiet Unter -, Mittel- und Obersee Ville ist Teil einer Seenkette der Ville bei Erftstadt, die aus den Restlöchern der verschiedenen Braunkohlegruben entstanden ist. Diese etwa 40 Seen und Weiher verschiedener Größe liegen eingebettet in den weitgehend bewaldeten Höhenzug der Ville. Die drei Seen im FFH-Gebiet sind recht nährstoffarm und reich an Ufer- und Wasserpflanzen. Die Seen sind auch Brut-, Rast- und Überwinterungsplätze von Wasservögeln.
Der Oberlauf der Rur prägt mit seinen zahlreichen Seitenbächen, einer naturnahen Aue und ausgedehnten Tälern das Gebiet um Monschau. Die abwechslungsreiche Landschaft und die vielfältige Flora und Fauna machen dieses Gebiet zu einem Erlebnis. Vielfältige Blühaspekte im Frühling und eine schneebedeckte Mittelgebirgslandschaft im Winter sind nur zwei der vielen Höhepunkte, die der Oberlauf der Rur im Jahresverlauf zu bieten hat.
Die Ohligser Heide als Teil der Bergischen Heideterasse ist dank intensiver Renaturierungsmaßnahmen der letzten drei Jahrzehnte wieder durch Feucht- und Trockenheide charakterisiert. In den feuchten Senken findet man Birkenmoorwälder und Erlenbruchwälder und auf den sandigen Höhenrücken durchwandert man Birken-Eichen und Kiefernwälder. Drei Bäche und zahlreiche kleinere Tümpel sowie ein größerer Teich bieten Lebensraum für Amphibien und seltene Libellenarten, wie den Kleinen Blaupfeil.
Das Naturschutzgebiet "Blömkeberg" liegt auf dem südlichen Plänerkalkzug des Teutoburger Waldes und gehört zum FFH-Gebiet "Östlicher Teutoburger Wald". Das Mosaik aus Kalk-Buchenwald, Hecken, Kalk-Magerrasen, Kalkfelsen und Weideflächen bietet vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Interessant ist dieser stadtnahe Bergzug auch wegen seiner historischen Anlagen. Hierzu gehören die alte Passstrasse von Bielefeld, eine Klosterruine und Wallanlagen. Auch der Galgen von Bielefeld stand hier.
Das Naturschutzgebiet Ochsenberg ist Teil des FFH-Gebietes Östlicher Teutoburger Wald. Es zeichnet sich durch ausgedehnte, aus europäischer Sicht sehr schutzwürdige Buchenwälder sowie der arten- und blütenreichen Halbtrockenrasenfläche Ochsenheide aus. Aufgrund seiner Stadtnähe, der direkten Nachbarschaft zum Tierpark Olderdissen und Bauernhausmuseum sowie den vielfältigen Wandermöglichkeiten in einer reizvollen Landschaft gehört es zu den beliebtesten Bielefelder Naherholungsgebieten.
Das Perlenbach-Fuhrtsbachtal setzt sich aus zwei naturnah verlaufenden Mittelgebirgsbächen zusammen. Auf den extensiv genutzten Grünlandflächen in den Talauen bietet sich besonders im Frühjahr ein besonderer Anblick, denn hier befindet sich das national größte Vorkommen der Gelben Narzisse auf artenreichen Bärwurzwiesen. Auch historisch ist das Gebiet interessant: Hier gab es Streitigkeiten um die Ernte der hier ehemals häufigen und für den Perlenbach namensgebenden Flussperlmuscheln.
Zwischen den Balken alter Gebäude warten zwischen April und September heimliche Wesen auf den Anbruch der Nacht. Im Dachstuhl des historischen Rathauses von Höxter beziehen alljährlich Fledermäuse ihr Sommerquartier. Nachts gehen sie in den Wäldern des Weserberglandes auf Jagd um den Tag im sicheren Quartier unter dem Dach des Rathauses zu verbringen.
Die Rheinaue Walsum zeichnet sich durch auentypische Landschaftsstrukturen mit Weichholzauenwäldern und zahlreichen Kleingewässern (Blänken, Altwässer, Bergsenkungen) aus. Wichtige Landschaftselemente sind Grünland, Röhrichte, Hecken, Baumreihen, Kopfbäume, Feldgehölze und Obstweiden. Äcker sind nur lokal vorhanden.
Nur wenige Kilometer von Münster entfernt liegen die früheren Verrieselungsfelder der Stadt. Heute sind die Felder ein wichtiges Refugium für Wasservögel und deshalb zum Natura-2000-Gebiet erklärt worden.
Die Rieselfelder Windel im Bielefelder Süden ist eines der herausragendsten Schutzgebiete für Tiere und Pflanzen in Bielefeld. Seit 2014 ist es auch offiziell Naturschutzgebiet. Bei einer Größe von 102 Hektar umfasst es die Lebensräume: Schilfröhricht, Grünland, Gewässer (Tümpel und Bach) sowie Feldgehölze. Auf zwei kombinierbaren Wegen mit Gesamtlänge ca. 5km) einschließlich drei Aussichtstürmen und einer barrierefreien Plattform kann der interessierte Besucher das Gebiet erschließen.
Das Naturschutzgebiet "Rietberger Emsniederung" gehört zu den bedeutendsten Vogelschutzgebieten in Nordrhein-Westfalen und wurde aus diesem Grund als europäisches Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Seine Feuchtwiesen bieten Lebensraum für selten gewordene Wiesenvögel wie den Großen Brachvogel, die Uferschnepfe oder den Kiebitz. Auch gefährdete Pflanzenarten wie die Gelbe Wiesenraute oder das Sumpf-Blutauge sind hier noch zu finden.
Kolke und Kopfbäume in extensiver Weidelandschaft mit Hecken kennzeichnen das Gebiet. Mit dem Zweistrom durchzieht auch ein Fließgewässer das Naturschutzgebiet.
Der Rodderberg ist ein Tuffvulkan aus dem Quartär mit ringförmigen Aschenwall um einen 800 m weiten Krater. Auf der Kuppe und den Wällen wachsen Halbtrockenrasen und Sandpionierrasen. Sie sind umsäumt von Hecken, Gebüschen und kleinen Waldstücken. Im Norden findet sich eine Tuffgrube mit einem geologischen Aufschluss.
Ausgedehntes Waldgebiet mit weit verzweigtem, naturnahem Fließgewässersystem und meist extensiv genutzten Wiesentälern. Kulturhistorisch interessant (z.B. Ginsberger Heide mit Ginsburg, Eisenstraße, Heiligenborn, Wasserschloß Hainchen).
Das Rotthäuser Bachtal ist - wie auch das Hubbelrather Bachtal - ein reich strukturiertes Berglandbachtal des Niederbergischen Hügellandes. Die Quellbereiche liegen unterhalb der Bergischen Landstraße (B7), die über die Wasserscheide zwischen Düssel und Schwarzbach führt. Die flachen westlichen Talseiten sind aufgrund mächtiger Lössauflagen fruchtbarer Ackerboden. Daher befinden sich im Rotthäuser Bachtal zahlreiche Höfe.
Das Natura-2000-Gebiet Rübgarten umfasst einen Biotopkomplex, der sowohl Wald- als auch unterschiedliche Grünlandbereiche enthält, insbesondere Niederwälder, Quellfluren, Wacholderheiden, Blockschutt-Hangwälder, Borstgrasrasen, Erlensumpfwälder, Bachröhrichten, Feuchte Hochstaudenfluren, Nass- und Feuchtwiesen in Form von Pfeifengraswiesen und naturnahe Bachabschnitte.
Das 525 Hektar große FFH-Gebiet Ruhr umfasst insgesamt 15 naturnahe Abschnitte der Ruhr zwischen Winterberg und Fröndenberg. Die Ruhr präsentiert sich in dem Gebiet als Mittelgebirgsfluss mit zahlreichen Strukturelementen naturnaher Fließgewässer. Besonders prägend sind bis zu fünf Meter hohe Steilwände im Bereich der Prallhänge, Flachufer mit Schlammablagerungen, Kiesbänke, unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten des Wassers und eine steinige Gewässersohle.
Die Ruhraue in Mülheim ist ein von Grünland geprägtes Gebiet beidseits der Ruhr. Einerseits bieten Auwaldbestände und zahlreiche verschiedene Gewässer Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten, andererseits sind die weiten Wiesen auch ein lohnendes Ausflugsziel für Spaziergänge, Radtouren oder Familienausflüge.
Das Gebiet umfasst ausklingenden Höhenzug des Teutoburger Waldes mit zwei parallel verlaufenden Gebirgsketten, dem Sandstein- und dem Kalksteinzug. Der Kalksteinzug tritt hier stark zurück. Im Bereich des Kammes treten markante Felsformationen mit bis zu 40 m Klippen auf, die Wuchsorte seltener Mopse und Flechten sind. Bekanntestes Beispiel ist das "Hockende Weib". Es dominieren Kiefernwälder, seltener ist Buchenwald. Zum Natura-2000-Gebiet gehört das Naturschutzgebiet Osterklee mit einem Kalkhalbtrockenrasen.
Das Gebiet wird geprägt durch ein naturnah ausgebildetes Bachsystem, welches ein reich strukturiertes und durch eine Vielzahl artenreicher Wald-, Heide-, Grünland- und Stillgewässer-Lebensräume charakterisiertes Tal durchfließt.
Das Gebiet Schanze ist überwiegend ein Waldgebiet, das zwischen den drei Orten Schmallenberg, Bad Berleburg und Wingeshausen liegt. Es besteht zum größten Teil aus Buchenwald und ist touristisch gut erschlossen.
Der Schlangenberg ist ein geschichtsträchtiges Gebiet: Die ehemalige Nutzung als Abbaugebiet von Zink-Erzen und später als Truppenübungsplatz verlieh dem Schlangenberg sein charakteristisches Aussehen und ein strukturreiches Relief. Der Besucher findet hier Schwermetallvegetation, die an den hohen Metallgehalt im Boden angepasst ist. Außerdem finden sich noch ausgedehnte Kalkmagerrasen sowie Buchenwälder und Nadelforste.
Der im Südosten des Kreises Lippe gelegene, von Verkehrsadern weitgehend unzerschnittene Keuper-Höhenzug wird von ausgedehnten Hainsimsen- und Waldmeister-Buchenwäldern bedeckt. Gemeinsam mit dem angrenzenden FFH-Gebiet Salkenbruch wurde das Gebiet in dem 29 Quadratkilometern großen Naturschutzgebiet Schwalenberger Wald zusammengefasst. Auf der von basenarmen Sandsteinen gebildeten plateauartigen Kuppe des bis auf 446 m ansteigenden Bergmassives, dem sogenannten Mörth, erstrecken sich auf staunassen Böden ausgedehnte Nadelholzkulturen.
Das Schwarze Wasser im Diersfordter Wald ist wegen seines gleichnamigen Heideweihers einmalig für das niederrheinische Tiefland und die Kölner Bucht. Das bereits 1936 ausgewiesene Naturschutzgebiet beherbergt eine sehr hohe Vielfalt von naturnahen Lebensräumen, die urwüchsig ineinander übergehen, z.B. vom offenen Heideweiher über Moore und Feuchtheiden bis hin zu trockenen Heiden und Sandmagerrasen. Die Wälder rund um den Heideweiher sind überwiegend naturnahe Eichenbirkenwälder.
Zwischen Warburg und Trendelburg hat sich die Diemel in die harten Schichten des Muschelkalks eingegraben und dabei steile Hänge und Felsen herausgearbeitet. Hier findet sich eine beachtliche Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, die das eng verzahnte Mosaik verschiedenster Lebensräume besiedeln. Besonders die rund 100 unterschiedlichen Tagfalterarten sind bemerkenswert, womit man das Diemeltal zu Recht als "Tal der Schmetterlinge" bezeichnen kann.
Die malerische Heidelandschaft lädt zu Wanderungen ein. Zusammen mit den ausgedehnten Heideflächen auf dem Truppenübungsplatz Senne ist sie Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Als kleine Erhebungen sind Binnendünen erkennbar, die meist mit naturnahem lichtem Kiefernwald bestockt sind. Die in der Moosheide entspringende Ems fließt schon kurz nach der Quelle in ein sennetypisches Kastental. Artenreiche Feuchtwiesen liegen an den Bachläufen der Ems und des Krollbaches.
Das Siebengebirge ist ein landschaftlich einzigartiges, zusammenhängendes Waldgebiet vulkanischen Ursprungs mit Buchen- und Hainbuchenwäldern, Bächen, Quellen, Stillgewässern, Felsen, Blockhalden, Bruch-, Auen- und Schluchtwäldern, wärme-getönten Standorte (u.a. Weinberge, Weinbergsbrachen, Gehölze), Obstwiesen sowie Naßgrünland.
Naturnaher Laubwald mit Steinbruchseen und Felsen, umgeben von Ortschaften, Grünland und Äckern. Die Hügel bieten als letzte Ausläufer der rheinischen Mittelgebirge sehr guten Aussichten auf das nördlich angrenzende Tiefland mit Bonn und Umgebung.
Die Mündung der Sieg in den Rhein bei Bonn ist vergleichsweise naturnah und umgeben von einer schönen Flussauenlandschaft. Den meisten Raum nimmt extensiv genutztes Grünland ein, durchsetzt mit Gebüschen, Röhrichten, Kopfweiden und Resten des ursprünglichen Auwalds. Der Fluss selbst zeichnet sich durch Altarme, Kiesbänke und eine relativ naturnahe Überflutungsdynamik aus. Viele Wat- und Wasservögel nutzen die Aue zur Brut und Überwinterung, auch Fledermäuse kommen winters wie sommers hier vor.
Das Gebiet besteht aus den beiden ehemaligen Kalksteinbrüchen Bernhardshammer und Binsfeldhammer. An den Steinbruchhängen finden sich Ruderal- und Schuttfluren mit an Trockenheit angepassten Tierarten. Gleichzeitig bilden Kleingewässer in den Senken die Grundlage für Amphibien und Reptilien. Umgeben werden die beiden Steinbrüche von Resten eines Orchideen-Buchenwaldes. An einigen Stellen gibt es auch die sogenannte "Galmei-Flora", eine für den Stolberger Raum typische Schwermetallvegetation.
Der Tatenhauser Wald liegt am Südwestrand der Ortslage Halle nordwestlich der Stadt Bielefeld. Die ausgedehnten Eichen- und Buchenwälder werden von mehreren Bachtälern durchzogen. Das landschaftlich reizvolle Gebiet lädt zu Wanderungen ein und bietet für Insektenfreunde ein besonderes Highlight - das einzige für Nordrhein-Westfalen nachgewiesene Vorkommen des Heldbocks.
Unweit des Freizeitparkes Dülmen, in der Niederung des Heubaches westlich von Dülmen liegen die insgesamt 120 ha großen Fischteiche des Herzogs von Croy. Sie sind das Herzstück der „Dülmener Seenplatte” und gelten unter Naturfreunden als Schatzkammer und Geheimtipp.
Die Teverener Heide ist der Rest eines ehemals ausgedehnten Dünen-Heide-Moorkomplexes an der Grenze zu den Niederlanden. Heute handelt es sich um einen mehrere Quadratkilometer großen Komplex aus Heide- und Moorrestflächen, vorwiegend bewaldeten Dünen, zahlreichen naturnahen Heideweihern und Abgrabungen mit großflächigen Sandtrockenrasen und naturnahen Stillgewässern.
Der Todtenbruch, ein wieder vernässter Moorstandort, ist Teil des FFH-Gebietes Wehebachtäler und Leyberg. Die Landschaft ist geprägt durch Moorbirkenbruchwald, sowie baumfreie Areale mit Binsen, Seggen und Torfmoosen. Nach der Renaturierung des Gebiets (Entnahme von Fichten und Verschluss von Entwässerungsgräben) kommen hier hauptsächlich typische Moorpflanzen und -tiere vor. Über einen 1,5 km langen Bohlenweg kann das Gebiet bequem barrierefrei durchlaufen werden. Einige Schautafeln weisen auf die Entstehung des Moores und die vorkommende Tier- und Pflanzenwelt hin.
Etwa vier Kilometer nordöstlich des Düsseldorfer Flughafens beginnend, erstreckt sich dieses große, zusammenhängende Laubwaldgebiet in Nord-Süd-Richtung zwischen Düsseldorf und Duisburg. Große Teile des Gebietes werden von der für die grundwasserbeeinflussten Böden des Niederrheinischen Tieflandes typischen Waldgesellschaft des Stieleichen-Hainbuchenwaldes beherrscht.
Der Uedesheimer Rheinbogen gehört zur rezent überfluteten Rheinaue und besitzt ausgedehnte, teils sehr artenreiche Grünlandbereiche. Besonders die ausgedehnten, artenreichen Flachland-Mähwiesen und die sehr artenreiche Stromtal-Halbtrockenrasen sind landschaftsbildprägend. Ebenso wie die uferbegleitenden schmalen Weichholzauwald-Reste, in denen auch die heimische Schwarzpappel vorkommt und an die Schilfröhrichte und Hochstaudenfluren angrenzen, handelt es sich um Lebensräume von hoher Bedeutung für das System europäischer Schutzgebiete.
Das FFH-Gebiet Üfter Mark ist ein kleiner Teilbereich im Norden des sehr viel größeren Naturschutzgebietes Üfter-, Rüster- und Emmelkämper Mark. Bedeutsam sind die großen, trockenen Sandheiden mit kleinflächigen Resten von Silgergrasrasen. Zur Blütezeit im Frühjahr und Sommer sind Besuche besonders lohnend.
Das Gebiet grenzt südöstlich an Nettersheim. Es ist nach dem Genfbach benannt, der von einem Erlen-Eschen-Weidenwald gesäumt ist. Das Gebiet ist ein naturnahes Sohlental. Artenreiches mageres Feuchtgrünland, Bergglatthaferwiesen und Hochstaudenfluren prägen das Erscheinungsbild. Kalkhalbtrockenrasen mit artenreichen Saum-und Gebüschgesellschaften orchideenreiche Kiefern-Eichenwälder sind charakteristisch für trockenwarme Kalkstandorte. Am Enzenberg hat sich ein Silikatmagerrasen entwickelt.
Die Urdenbacher Kämpe gehört zu den letzten Rheinauen am Niederrhein. Auenwälder, Feuchtwiesen, Streuobstwiesen und Kopfweiden prägen das Gebiet und bieten vielfältige Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Die Besonderheit der Urdenbacher Kämpe ist, dass diese im Winter regelmäßig vom Rhein überschwemmt wird. Dabei wird bei Extremhochwasser die gesamte Auenschleife vom Rhein durchströmt.
Das Naturschutzgebiet Venner Moor liegt in der Gemeinde Senden (Kreis Coesfeld), 12 km südwestlich der Stadt Münster. Es entwickelte sich einst zu einem großen Hochmoor mit bis zu vier Meter mächtigen Torfablagerungen. Entwässerungen und Torfabbau führten zu einem Verschwinden des wachsenden Moores. Heute umfasst das Venner Moor mit rund 149 Hektar nur noch die Hälfte seiner ehemaligen Größe. Die vorkommenden Tier- und Pflanzenarten sind jedoch nach wie vor sehr spannend und schutzwürdig.
In der Westeifel liegt in der Nähe von Monschau das Natura-2000-Gebiet Vennhochfläche bei Mützenich. Dieses 32 Hektar große Gebiet zeichnet sich durch einen hohen naturschutzfachlichen Wert mit sehr seltenen Tier- und Pflanzenarten aus! Das Schutzgebiet gliedert sich in zwei, direkt an der belgischen Grenze gelegenen Flächen. Sie bestehen überwiegend aus renaturierten Moor- und Moorwaldflächen. Das Relief wird von natürlichen Geländevertiefungen, sogenannten "Palsen", geprägt.
Das Naturschutzgebiet Wahner Heide zeichnet sich vor allem durch seine bemerkenswerte und einzigartige Vielfalt an gefährdeten Biotoptypen aus. Offene Heidelandschaften und Heidemoore, wechseln sich mit Stillgewässern, Eichen- und Buchenwäldern sowie Bruch- und Auwäldern ab. Durch den kleinräumigen Wechsel dieser unterschiedlichen Biotoptypen entstehen optimale Lebensräume für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Die Wahner Heide ist eines der artenreichsten FFH- und Vogelschutzgebiete in NRW.
Im Münsterland liegt zwischen dem Schloss Nordkirchen und dem Schloss Westerwinkel eine sehr abwechslungsreiche und geschichtsträchtige Natur- und Kulturlandschaft. Die zentralen Waldgebiete "Wälder Nordkirchen" sind Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura-2000. Im Rahmen des Projektes "Erlebte Natur- und Kulturlandschaft in der Schlösserachse Nordkirchen und Westerwinkel" wurde die Landschaft zwischen den Schlössern naturtouristisch erschlossen und bietet heute vielfältige Möglichkeiten zur Erkundung.
Das EU-Vogelschutzgebiet liegt im äußersten Süden des Kreises Siegen-Wittgenstein und gehört zum Naturraum Hoher Westerwald. Es erstreckt sich im Westen vom Naturschutzgebiet Mahlscheid nahe Altenseelbach entlang der Landesgrenze bis zum Hickengrund / Wetterbachtal nach Holzhausen. Charakteristisch für die Naturraumausstattung sind die Hainsimsen- und Waldmeister-Buchenwälder sowie Schlucht- und Hangmischwälder, zum anderen Kultur-Landschaftsbiotope wie Niederwälder und extensiv genutzte Mähwiesen.
Bereits von Weitem ist das Trommeln des Schwarzspechtes in den Wäldern zwischen Iburg und Aschenhütte zu hören. Am Fuß der majestätischen Buchen blühen im Frühjahr unzählige bunte Waldblumen, von denen Bärlauch und Waldmeister wohl die Bekanntesten sein dürften. Entlang eines GPS-geführten Erlebnispfades lässt sich alles Wissenswerte über die Wälder am Eggehang erfahren. Ergänzt wird das Angebot durch eine romantische Burgruine und einen fantastischen Ausblick von einem Aussichtsturm.
Das Schutzgebiet Waldreservat Glindfeld-Orketal (mit Nebentälern) liegt im Herzen des Vogelschutzgebietes Medebacher Bucht im Hochsauerlandkreis. Am Ostrand des Rothaargebirges liegt das quellenreiche Waldgebirge mit Hainsimsen-Buchenwäldern, Hangmischwäldern und bachbegleitenden Erlen-Eschenwäldern. Durch dieses Waldgebiet schlängelt sich die naturnah verbliebene Orke mit ihren Nebenbächen.
Der Kottenforst ist eines der größten, zusammenhängenden Waldgebiete im Naturraum, direkt vor den Toren von Bonn. Mehr als 60 Prozent sind hiervon Laubwald, darunter schöne Altholzbestände mit über 100-jährigen Eichen und Buchen. Eine Besonderheit sind die Eichen-Hainbuchen-Bestände mit einem hohen Anteil an Winterlinde. Der Kottenforst liegt auf der fast ebenen Rhein-Hauptterrasse, so dass das dichte Wegenetz fast ohne Steigung verläuft.
Der ehemalige Standortübungsplatz - einer der letzten naturnahen Bereiche des Haarstrangs - ist geprägt von magerem Grünland, Gebüschen, kleinen Wäldern und tiefen Trockentäler, den Schledden. Im Norden weiden ganzjährig "wilde" Konik-Pferde und auerochsen-ähnliche Taurusrinder, im Süden werden im Sommer Schafe gehütet. Schutzgrund sind unter anderem die Vorkommen von Gelbbauchunke und Neuntöter. Besucher können die Landschaft durch ein ausgedehntes Wegenetz und zwei Aussichtshügel erleben.
Zwei Mittelgebirgstäler mit unverbauten naturnahen Bachläufen, die fast durchgehend von Ufergehölzen gesäumt werden. Auf Basaltverwitterungsböden können artenreiche Laubmischwälder gedeihen. An den unteren Talhängen finden sich magere Weiden, die oft durch Gehölze gegliedert sind und auf denen vereinzelt bis zu 1 m dicke Basaltblöcke zu sehen sind. Auch viele Quellen entspringen hier. Die Talaue wird meist von extensiv genutztem Grünland eingenommen.
Das Schutzgebiet zeichnet sich durch die Verzahnung verschiedenartiger, wertvoller Lebensräume mit hoher standörtlicher Vielfalt aus, insbesondere: naturnahe, dynamische Bachabschnitte mit sich verlagernden Mäandern, Sand- und Kiesbänken sowie Steilufern; großflächige, strukturreiche, zum Teil brachgefallene Nass- und Feuchtwiesen; Riede, Röhrichte und Kleingewässer in der Talsohle; sowie Borstgrasrasen und magere Mähwiesen und -weiden an den Talhängen.
Das Weiße Venn/Geisheide liegt überwiegend in einem Truppenübungsplatz. Es ist daher nicht frei zugänglich, vielmehr gilt für die gesamte Fläche ein Betretungsverbot. Radfahrer können es aber umfahren und so einen Eindruck von diesem Gebiet bekommen.
Das FFH-Gebiet Wenne liegt im Herzen des Hochsauerlandkreises und erstreckt sich entlang des Verlaufes der Wenne. Der Bachlauf wird begleitet von saftigen Wiesen und Weiden. Typische Auegehölze wie Erle und Weide säumen die Ufer des Baches, der sich vielerorts unverbaut durch die Landschaft schlängelt.
Feuchte Niederung mit Wiesen, Weiden und Hochstaudenfluren, die von Kopfweiden und Auengehölzen gesäumt werden, bestimmen dieses Vogelschutzgebiet. Außerdem ausgeprägte Ackermarsch und renaturierte Kiesabgrabungen mit Steilufern, Röhrichten und Inseln. Natur mit Weihern, Tümpeln und Flutrinnen sowie die Weser.
Die Westruper Heide ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Region und darüber hinaus. Die hervorragende Bedeutung aus naturschutzfachlicher Sicht ergibt sich aus der sehr guten Ausprägung der umfangreichen Sandmagerrasen auf sehr nährstoffarmen Sanden in enger Verzahnung mit imposanten, bis zu 8 Metern hohen Wacholderbeständen und umfangreichen Besenheideflächen.
Das Gebiet liegt in der Westeifel zwischen Sistig und Krekel beidseitig der B 256 bei 590-605 m über NN. Das Gebiet erstreckt sich über mehrere Teilflächen. Ein Wechsel von Heiden, Gebüschen, Pionierwäldern und Nadelforsten, sowie repräsentative und ausgedehnte Heiden und Silikat-Magerrasen mit vielen seltenen Pflanzenarten sind im Gebiet zu finden. Seit die NRW-Stiftung große Teile des Gebiets erworben hat, wurde das Gebiet renaturiert.
Das FFH-Gebiet umfasst mehrere Teilabschnitte des Oberlaufes der Wupper mit Teilen der Quellbäche bei Marienheide bis in den östlichen Bereich von Wipperfürth. Bemerkenswert ist die strukturreiche Aue mit überwiegend naturnahem Gewässerverlauf, Unterwasservegetation und Ufergehölzen. Im Quellgebiet einem Sumpfwald mit angrenzenden Feuchtheiden arrondieren außerhalb der Aue gelegene Buchenwälder das Gebiet.
Die Wisseler Dünen repräsentieren einen für das Rheinland einzigartigen Flussdünenkomplex mit charakteristischer Sandrasenvegetation. Das Naturschutzgebiet ist halbkreisförmig von großen Kiesabgrabungsgewässern umgeben. Die Sanddünen am Nordrand erreichen eine Höhe von 8 Metern. An manchen Stellen lagert der Wind auch heute noch Sand um, so dass es zur Ausprägung freier Sandflächen kommt. Jahrhunderte lange Beweidung verhinderte eine natürliche Bewaldung.
Das Naturschutzgebiet Wolbecker Tiergarten zählt mit mindestens 800 Jahren ununterbrochener Bewaldung zu den ältesten Wäldern des Münsterlandes. Lange Zeit war der Wald ausschließlich den Fürstbischöfen von Münster zur Jagd vorbehalten.
Zwischen den beiden kleinen Flüssen Wöste und Ahse liegt das nur rund 60 Hektar große Gebiet Wöste, von einigen Häusern getrennt liegt der dazugehörige Eichenbuchenwald.
Die Wupper östlich von Wuppertal ist ein wertvolles Fließgewässer. Es liegt in noch weitgehend naturnaher Auenlandschaft mit Auenwäldern und angrenzenden naturraumtypischen, strukturreichen Hangwäldern.
Das FFH-Gebiet "Wupper von Leverkusen bis Solingen" verbindet mit dem Lauf der Wupper das Bergische Land mit der Niederrheinischen Bucht. Seltene Unterwasserpflanzen wachsen im Flussbett der Wupper und der Eisvogel gräbt seine Bruthöhlen in die steilen Uferwände. Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder säumen die Wupper und an den Talhängen erstrecken sich teilweise wertvolle Hainsimsen- Buchenwälder. Auch zahlreiche kleinere naturnahe Fließgewässer münden in die Wupper.
Ausgedehnte Wasserflächen mit Begleitgehölzen, artenreiche Wiesen und Buchenwälder machen den speziellen Reiz des Wurmtals aus. Die Landschaft ist durch die zahlreich vorhandenen Grünflächen in Kombination mit Quellrinnen und der mäandrierenden Wurm als sehr struktur- und abwechslungsreich zu beschreiben. Die Wasserflächen gehen einher mit einem vielfältigen Vorkommen verschiedenster Vogelarten. Die Anwesenheit des Europäischen Bibers verdeutlicht die naturnahe Ausprägung dieses Schutzgebietes.
Das Wyler Meer ist ein Rhein-Altarm bei Zyfflich in der Westspitze der Düffel direkt an der Landesgrenze zu den Niederlanden. Malerische Lage an der Stauchmoräne von Kleve-Nijmegen.
Der Zonser Grind wird durch ausgedehnte Grünlandflächen, Pappelreihen und stellenweise durch Kopfweiden geprägt. Besonders die ausgedehnten, artenreichen Glatthaferwiesen und die landschaftsbildprägenden Pappeln sind für das Gebiet charakteristisch. Kleinflächig existieren sehr artenreiche Stromtal-Halbtrockenrasen.
Bekannt ist dieses Gebiet vor allem wegen der Flamingoarten, die dort von spätem Frühjahr bis zum frühen Herbst zu beobachten sind. Dabei gibt es noch weitaus mehr zu sehen. Besucherzentrum und ausgewiesene Wege und Beobachtungsplätze bieten sich auch für Tagesausflüge an.